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Nordsee: Nächstes Lokal schließt seine Türen für immer – „So etwas kommt nicht wieder“

Das Restaurantsterben an der Nordsee geht weiter! Ein beliebtes Kult-Lokal mit historischem Background schließt, die Trauer ist groß.

© Imago / Frank Drechsler

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Das große Restaurant-Sterben geht weiter. Diesmal trifft es ein Kult-Lokal an der Nordsee.

Die beliebte Gaststätte an der Nordsee mit Reetdach und Kachelwänden bot neben norddeutschen Speisen und Getränken, eine lange Tradition. Jetzt sind die Eingangstüren zur Kulinarik jedoch für immer geschlossen…

Nordsee: Lokal mit Geschichte

In Katingsiel, nahe Büsum, schließt die beliebte Schankwirtschaft Andresen. Das Gebäude am Katinger Watt soll verkauft werden. Das Restaurant war für viele Urlauber eine Anlaufstelle und hat sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag! Welches Lokal kann das schon von sich behaupten?

Eine der Besonderheiten dieser Norddeutschen-Stube war, dass sie bis in Deckenhöhe einheitlich mit Fliesen bedeckt war. Dieses charakteristische Muster nennen viele „Sonne, Mond und Sterne“. Bestaunen kann man diese prunkvolle Lokalität nun nicht mehr. Laut Google-Eintrag sei das Restaurant „Vorübergehend geschlossen“.

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Nordsee: Inhaber war ein „Original“

Inhaber war der, bis Ende 2013 der in der Region als „Opa Eiergrog“ bekannte, Wilhelm Andresen. Er soll ein Original gewesen sein und plauderte gerne mit seinen Gästen, schreibt ein Kenner auf Facebook. Markenzeichen der Schankwirtschaft war der Eiergrog, für den schon Wilhelms Mutter, Cathrine Andresen, bekannt war. Sie war ab den 1920er Jahren als „Blonde Kathrein“ bekannt. Sogar in Sachbüchern und in Krimis kommen Mutter und Sohn vor.

Auf Facebook schreibt eine Frau: „Oh, wie schade“. Ein anderer Gast schwelgt in Erinnerungen: „Dort habe ich meinen ersten Eiergrog getrunken und mein erstes Krabbenbrot gegessen.“ Jemand anderes wünscht sich: „Hoffentlich findet sich jemand, sowas muss erhalten werden. Ein Stück Geschichte. So etwas kommt nicht wieder!“

Nach dem Tod von Wilhelm Andresen übernahm sein Sohn Volker die Gaststätte. Anfang 2023 hieß es, dass die Schankwirtschaft wegen der gesundheitlichen Probleme des Betreibers geschlossen sei. Jetzt steht fest, dass sie verkauft wird.


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Die Immobilienmakler Engels & Völkers aus St. Peter-Ording, bieten die Lokalität auf ihrer Homepage zum Verkauf an. Dort heißt es: „Nun sucht die denkmalgeschützte Schankwirtschaft einen neuen Liebhaber. Gasträume, Küche und viel Lagerplatz sind vorhanden.“ Wer das historische Lokal kaufen möchte, muss mächtig in die Tasche greifen. 1.290.000 Euro soll die Immobilie wert sein.