Ein Albtraum auf hoher See, der selbst erfahrene Nordsee-Retter an ihre Grenzen bringt! Die zweite Folge der packenden ARD-Doku „Die Seenotretter“ enthüllt ein Drama, das unter die Haut geht. Nach der fatalen Kollision zweier Frachter in der Deutschen Bucht beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Acht Seeleute kämpfen ums Überleben, inmitten von Dunkelheit, stürmischer See und eiskaltem Wasser. Doch dann folgt der Schockmoment und eine schlimme Vermutung bestätigt sich.
Albtraum auf der Nordsee: Frachter versinkt in Minuten
Die Nacht ist pechschwarz, als das Unglück geschieht. Einer der Frachter versinkt innerhalb von Minuten in den eisigen Fluten. Sofort eilt der Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ zum Unglücksort, doch die Lage ist dramatisch.
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Wellen schlagen über die Trümmer hinweg, das Suchgebiet wird mit jeder Stunde größer. 24 Schiffe, acht Hubschrauber und zwei Flugzeuge sind mittlerweile im Einsatz. Doch während die Retter unermüdlich nach den Verschollenen suchen, bahnt sich eine grausame Wahrheit ihren Weg.
Panik in der Dunkelheit der Nordsee
Als endlich ein Überlebender gefunden wird, kommt es zu einer erschütternden Erkenntnis. Der Seemann, selbst unter Schock, berichtet, dass er alle sechs anderen Matrosen gesehen habe. Nach erster Verwirrung über de fälschlich durchgegebene Zahl der Seeleute, setzte die Information ein. Eine erleichternde Nachricht? Keineswegs! Denn das bedeutet auch, dass vermutlich niemand unter Wasser eingeschlossen war, etwa in einer Kabine.
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Sie müssen sich alle im offenen Meer befinden. „Das verringert ja die Wahrscheinlichkeit, dass sie unter Wasser eingeschlossen sind“, erklärt ein erfahrener Seenotretter. Doch sein Kollege führt fort: „Das das trifft einen sehr, weil diese schlimme Vermutung bestätigt wurde, dass die Personen tatsächlich alle im Schlafanzug oder im T-Shirt im Wasser treiben. Bei diesem unter 10 Grad kalten Wasser.“
Nordsee: Überlebender offenbart bittere Gewissheit
Der gerettete Seemann klammert sich an vage Erinnerungen. Er glaubt, einer der Kollegen habe eine Rettungsweste getragen, aber war das wirklich so? „Mit welcher Panik er das jetzt für bare Münze nahm, ist schwer zu sagen“, so der Retter weiter. „Er war sich nicht sicher, ob wirklich alle eine Weste hatten. Es war sehr wackelig.“
Und genau das macht die Lage umso dramatischer. In eiskaltem Wasser zählt jede Sekunde, ohne Schutz droht der Körper innerhalb weniger Minuten zu versagen. Die zehnteilige ARD-Serie „Die Seenotretter“ gibt tiefe Einblicke in die unermüdliche Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Feuer an Bord, medizinische Notfälle, gestrandete Segler, die Retter riskieren ihr Leben, um Menschen in Not zu helfen.