Veröffentlicht inNorddeutschland

Nordsee: Regelbrecher immer dreister – „Es lebe der Egoismus“

Auf der Insel Langeoog machen es sich zur Zeit Tiere an den Stränden gemütlich. Experten sprechen jetzt eine Warnung aus…

© Imago / flight-pictures

Nordsee: Diese 5 Strände musst du gesehen haben

Wir stellen 5 Nordsee-Strände vor, die du unbedingt gesehen haben musst.

Frische Meeresluft, lange Sandstrände, erholsame Spaziergänge in friedlicher Natur – dafür steht die ostfriesische Insel Langeoog in der Nordsee. Doch jetzt herrscht Aufregung im Insel-Paradies!

125.000 Tagesgäste vom Festland weist Langeoog pro Jahr auf. Allerdings wissen viele Langeoog-Besucher nicht, wie sie sich richtig am Strand gegenüber Tieren verhalten sollen…

Nordsee: Richtiger Umgang mit Tieren

Seehunde haben längst auf der kleinen Insel ihr Zuhause gefunden. Insbesondere in diesem Jahr tanken neben den zahlreichen Urlaubern auch süße Seehunde Sonne an den Stränden. Doch einige Besucher erfreuen sich so sehr an dem herzigen Anblick, dass sie die Ruhe der Tiere stören, indem sie zu dicht an die Raubtiere herantreten und versuchen, sie zu streicheln. Die wohl gut gemeinte Aktion kann aber fatale Folgen für die Seehunde mit sich bringen.

Das Online-Portal langeoognews.de bittet alle Strandgäste, sich richtig zu verhalten. Wichtig sei, einen großzügigen Abstand von mindestens 1,50 Meter von den Seehunden zu halten. Denn Nähe von Menschen oder Hunden bedeutet für die Robben Stress und sorgt für Energieverlust, der das Tier noch schwächer macht, als es vielleicht schon ist.

+++Nordsee: Beliebtes Restaurant abgerissen! Hier entsteht bald etwas Neues+++

Nordsee: Experten warnen!

MOIN.DE sprach mit der Seehundstation Friedrichskoog und erfuhr, dass obendrein die Robben eine Gefahr für Hunde an den Stränden sein können. Deshalb sei es ratsam, Hunde anzuleinen und einen großen Abstand von 100 Meter zu wahren. Seehunde können Hunde mit Krankheiten anstecken.

Falls Robben schwach oder sogar verletzt seien, solle man die Polizei kontaktieren. Diese würden Seehundjäger alarmieren, die das Tier abholen und in die jeweilige Seehundstation bringen. Dort wird die Robbe aufgepäppelt. Sobald der Seehund 25 Kilo schwer ist und keine Krankheiten aufweist wird er in der freien Wildbahn ausgesetzt.


Mehr News hier:


Auch in den sozialen Medien schlägt die Warnung hohe Wellen. So schreibt eine Dame unter dem Beitrag der Langeoognews: „Es lebe der Egoismus.“ Eine weitere sagt: „Manche lernen es nie.“ Eine Frau ergänzt: „Leute, wenn Ihr an der Küste Urlaub macht, informiert euch doch ein wenig über die Gepflogenheiten, besonders auch was den Tierschutz anbetrifft. Mensch Mensch Mensch…“