Der Norden kommt im Herbst kaum zur Ruhe. Nachdem eine heftige Sturmflut im Oktober an der Nordsee und Ostsee wütete, rollt nun das nächste Unwetter an – dieses Mal an der Nordsee.
Niedersachsen steht ein stürmisches Ende der Arbeitswoche (23. und 24. November) bevor. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte, werden am Donnerstag starke bis stürmische Böen an der Nordsee-Küste erwartet.
Nordsee: Sturmflut soll viele Küsten-Orte treffen
An der Nordsee-Küste soll es schweren Sturm geben. Vereinzelt sind laut der Prognose dort auch orkanartige Böen möglich. Bis zum Freitagabend, den 24. November soll der stürmische Wind aus Richtung Westen und Nordwesten nachlassen.
Wegen des stürmischen Wetters rechnete der Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden am Mittwoch mit der Gefahr von mehreren leichten Sturmfluten an der Küste.
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Nordsee: Fährbetrieb eingestellt
Der Vorhersage zufolge können das Abendhochwasser am Donnerstag (23. November), das Morgenhochwasser am Freitag (24. November) sowie das Abendhochwasser am Freitag zwischen einem und eineinviertel Meter höher auflaufen als das mittlere Tidehochwasser.
Strände, Vorländer und Hafenflächen könnten dann überflutet werden.
Wegen der erwarteten höheren Wasserstände müssen Reisende mit Änderungen im Fährverkehr von und zu den Ostfriesischen Inseln rechnen. Die Deutsche Bahn, die den Fährverkehr von und zu der Insel Wangerooge betreibt, kündigte am Mittwoch an, den Fährbetrieb am Freitag komplett einzustellen.
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Am Donnerstag und Samstag sollten Fähren teilweise ausfallen oder zu anderen Zeiten fahren. Änderungen sollte es auch im Fährverkehr zur Insel Spiekeroog geben.
Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke. (dpa)