Im Hochsommer strömen hunderttausende Meer-Liebhaber an die Nordsee und erhoffen sich entspannte Tage am Strand.
Doch am Wochenende wütete der Sommersturm „Ursula“ an der Küste und versaute vielen Gästen den Urlaub. Einige erlebten an der Nordsee einen Albtraum, den sie wohl nicht so schnell vergessen werden.
Nordsee: Gäste erleben Sturmflut-Horror!
Am Freitag, den 23. August, zeigte die Natur ihre Kraft: Sturmtief „Ursula“ war so stark, dass das Hochwasser am Eidersperrwerk an der Nordsee etwa 2 Meter höher als üblich auflief.
Das heftige Unwetter sorgte für zahlreiche Feuerwehr-Einsätze. Besonders dramatisch war die Situation vor Westerhever: Drei Personen gingen trotz der Warnungen bei schnell ansteigendem Wasser zur Sandbank. Plötzlich merkten sie, dass sie vom Wasser umspült wurden.
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Die Einsatzkräfte wurden sofort alarmiert und rückten aus, darunter auch ein Hubschrauber. Doch ein Eingreifen war nicht mehr nötig, da die Personen lange warteten, bevor sie schließlich entlang der Pfahlreihe zum Deich gingen. Dabei standen sie bereits in etwa 1,5 Meter hohem Wasser, das glücklicherweise sommerlich warm war, teilte Schutzstation Wattenmeer mit.
Nordsee-Liebhaber äußern Kritik
Das Geschehen sorgt für Kritik unter Nordsee-Liebhabern, da viele sind der Meinung, es war rücksichtlos von den Gästen, trotz der Warnungen zur Sandbank zu laufen. Eine Frau kommentierte: „Die drei Personen vor Westerhever sollten die Einsatzkosten selbst tragen. Solche Personen lernen es anders nie.“
Auch auf Nordstrand an der Nordsee hinterließ das Sturmtief seine Spuren: Am Hafen hatte ein Busfahrer Schwierigkeiten, sein langes Fahrzeug auf der inzwischen überfluteten Straße zu wenden.
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Auch auf Sylt hinterließ der Sommersturm „Ursula“ seine Spuren und traf viele Strandkörbe am Nordsee-Strand.