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Nordsee-Idylle ade! Stammgäste kehren Urlaubsort den Rücken – „Kommt mir vor wie Sylt“

„Das ist jetzt ein anderer Ort“. Nordsee-Fans beklagen den Wandel eines beliebten Urlaubsziels und kehren ihm den Rücken zu.

© IMAGO/Schöning

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Immer mehr treue Stammgäste ziehen ernüchterte Bilanzen über den Wandel dieses einst idyllischen Nordsee-Ortes. Er ist einfach zu teuer! Aber das ist nur einer der vielen Vorwürfe.

Einige Urlauber haben bereits Konsequenzen gezogen – und ihren langjährigen Lieblingsort an der Nordsee von der Liste gestrichen.

Nordsee: Hat Büsum seinen Charme verloren?

In den sozialen Medien hagelt es Kritik über die Nordsee-Stadt Büsum: teure Kurtaxe, klotzige Neubauten und ein Verlust an Gemütlichkeit – so die Vorwürfe. Die Facebook-Kommentare sind eindeutig. So schreibt eine Nutzerin unter einen Facebook-Post, der die neue Appartementanlage „Sturmkieker“ abbildet, etwa: Jetzt wird Büsum wie Sylt. Das ist nicht mehr mein Büsum.“

Eine weitere lässt sich auch über die Ästhetik der Appartementanlage an der Nordsee aus – oder vielmehr die Abwesenheit dieser: „Nach 30 Jahren Büsum kommen wir jetzt das 2. Jahr nicht mehr. Dieser Klotz ist ein Grund mehr, wegzubleiben.“ Die modernen Appartementanlagen prägen zunehmend das Ortsbild. Andere sprechen von einer „Verschandelung“ und ziehen Vergleiche zu exklusiven Orten wie St. Peter-Ording oder Sylt. Vor allem die diesjährige Erhöhung der Kurtaxe für den Nordsee-Ort Büsum trägt zusätzlich zur Frustration bei…

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Nordsee für Reiche? Büsum verärgert mit Luxus-Preisen

Statt drei Euro werden nun vier Euro pro Tag und Person fällig – ein Plus, das bei vielen Urlaubern bereits Mitte des Jahres den Eindruck verstärkte, dass Büsum immer mehr zur Luxusdestination wird.


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Auch die steigenden Preise in Restaurants und auf Campingplätzen bleiben nicht unbemerkt. „Ich liebe Büsum, aber das ist alles zu viel auf einmal“, schreibt eine weitere enttäuschte Userin.

Nordsee-Idylle ade: „Das ist jetzt ein anderer Ort“

Nicht alle sehen die Veränderung nur negativ. „Es ist eine Geschmackssache, ob einem das gefällt oder nicht. Wichtig ist doch, dass man noch ans Meer kann“, heißt es in einem anderen Kommentar. Die Gemeinde an der Nordsee investiert seit Jahren kräftig in den Ausbau von Promenaden, kulturellen Angeboten und moderner Architektur.

Doch während neue Gebäude wie das „Sturmkieker“-Appartementhaus bei einigen als Zeichen des Fortschritts gelten, empfinden Stammgäste diese Entwicklung zunehmend als Verlust der gewohnten Nordsee-Idylle. Ein Nutzer fasst die Stimmung treffend zusammen: „Büsum fühlt sich nicht mehr wie Büsum an. Das ist jetzt ein anderer Ort.“