Die Nordsee fasziniert seine Besucher, egal ob im Winter oder im Sommer. Ein Urlaub auf Sylt an der Nordsee ist etwas ganz Besonderes. Auch die Gemeinde List auf Sylt bietet eine Besonderheit.
Die nördlichste Gemeinde Deutschlands liegt auf der beliebten Nordsee-Insel Sylt. List ist vor allem unter Urlaubern ein Geheimtipp. Etwa 1.100 Menschen haben mit List ihren Zweitwohnsitz gefunden. Dazu kommen noch rund 1.600 Einwohner, welche die vier Jahreszeit ganzjährig auf der Insel genießen.
Sylt: Geplante Schwimmhallen-Sanierung in List
Seit August 2020 ist die Lister Schwimmhalle bereits geschlossen. Der Grund dafür war eine aufwändige Sanierung, um aus der Schwimmhalle wieder ein attraktives Touristen-Ziel zu schaffen. Durch ein Gutachten aus März 2020 wurden die Sanierungskosten auf rund 7,2 Millionen Euro geschätzt.
Doch wie Lists Bürgermeister Ronald Benck (CDU) gegenüber „shz“ verriet, sind diese Kosten enorm angestiegen. Benck schätzt die Kosten der Sanierung jetzt auf etwa zehn Millionen Euro. Doch damit nicht genug: Die Fördermittel vom Bund über 900.000 Euro wurden gestrichen. Grund dafür seien nicht eingehaltene Auflagen sowie der verzögerte Arbeitsplan, so Benck zur „shz“.
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Sylt: Bereits 2023 fehlte Geld für die Sanierung
Beim genaueren Blick auf die Planung fragen sich Bewohner, welche Idee hinter der Sanierung stand. Denn bereits im letzten Jahr war bekannt, dass rund 2,3 Millionen Euro für die Sanierung fehlen. Die Insel-Gemeinden hätten diese aufbringen müssen, um die Sanierungskosten zu decken.
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Dazu kommen die gestiegenen Sanierungskosten. Laut Benck liege das hauptsächlich an den gestiegenen Kosten im Bausektor als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine von 2022. Doch damit nicht genug: Bei einer Inspektion hat sich herausgestellt, dass aufgrund von Rissen im Becken das gesamte Fundament erneuert werden müsse.
Sylt: Neubau statt Sanierung?
Zusätzlich dazu müsse laut Benck auch noch die anliegende Sporthalle saniert werden. Da rechne er zusätzlich mit sechs Millionen Euro, verriet er dem „shz“. All diese Faktoren brachten ihn auf die Idee, das ganze Projekt abzublasen und lieber einen Neubau zu planen. Eines steht fest: Das Geld hat die kleine Gemeinde List auf Sylt für diese aufwändige Sanierung nicht.
Bei der Gemeindevertretung möchte er den Vorschlag eines Neubaus an einer anderen Stelle auf Sylt vorschlagen. Es sei enorm wichtig, zeitnah eine Lösung zu finden. Ein weiteres Schwimmbad neben der Sylter Welle ist vor allem für die Insulaner von großer Bedeutung, so der Bürgermeister. Was nun passiert, bleibt abzuwarten. Doch eines steht fest: So kann es auf Sylt nicht weitergehen!
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