Seit Jahrzehnte nicht mehr gesehen, jetzt ist die Rückkehr sicher. In der Nordsee tummeln sich plötzlich bis zu 300 Kilo schwere Fische – die eine besondere Bedeutung für den Menschen haben.

Die Sensation ist perfekt, denn durch Überfischung ist der im Schnitt 4,5 Meter lange Flossenschläger endlich wieder in der Nordsee unterwegs. Nach über 50 Jahren!

Nordsee: Opa wäre stolz

Der Blauflossen-Thunfisch feiert seine Rückkehr in der Nordsee. Warum das ein Grund zum Feiern ist? Die Tiere galten lange Zeit als nahezu ausgerottet. Über 50 Jahre tauchte der atlantische Thunfisch, auch Roter Thun genannt, nicht in der Nordsee auf. Jetzt ist es amtlich!

Was der Mensch kaputt macht, kann er auch wieder reparieren. Das gilt zwar nicht immer, doch in diesem Fall ist es gelungen. Durch strenge Fangverbote und den Kampf gegen illegale Fischerei hat sich der Bestand des Roten Thun im Ostatlantik innerhalb der vergangenen 15 Jahre verdreifacht. Ein Tolles Ergebnis.

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Nordsee: Düstere Prognose

Denn durch einen weltweiten Sushi-Hype und allgemein steigender Beliebtheit von Thunfisch gingen die Bestände der Fische innerhalb von 30 Jahren so sehr in die Knie, dass die Prognose lange mehr als düster aussah. Beinahe ausgestorben!

Im Skarregak (Meerenge zwischen Dänemark, Nordwegen und Schweden) haben Experten den atlantischen Thunfisch wieder gesichtet – und das regelmäßig- Die Tiere laichen im Golf von Mexiko und im Mittelmeer.

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„Die Population ist auf ein gutes Niveau angewachsen, auch größere Tiere wandern zurück in unsere Gewässer“, sagt WWF-Fischereiexperte Philipp Kanstinger gegenüber der „Kreiszeitung“. Einfach nur jubeln ist allerdings nicht drin: Denn nicht nur Überfischung ist ein Problem für viele Arten in der Nordsee und den Weltmeeren – auch der Klimawandel und zugebaute Küstenstreifen drücken kräftig auf Bestände…