Weihnachten steht vor der Tür, doch statt besinnlicher Festtagsstimmung droht der Nordseeküste ein stürmisches Drama. Meteorologen schlagen Alarm: Die erste Winter-Sturmflut rollt an – und das kurz vor dem Fest. Besonders Hamburg und die Nordseeinseln müssen sich auf Überschwemmungen und Chaos einstellen.
Die Vorweihnachtszeit, die eigentlich von Besinnlichkeit geprägt sein sollte, wird für die Küstenregionen zur Belastungsprobe. An der Nordseeküste drohen in den kommenden Tagen gleich mehrere Sturmfluten.
Nordsee: Sturmflut gefährdet Weihnachten
Für Strandspaziergänge und Weihnachtsmärkte an der Elbe und Nordsee könnte es ein bitteres Erwachen geben. Experten warnen vor gefährlichen Überschwemmungen – und das gleich mehrfach in den Tagen vor Weihnachten. Bereits am Freitagmorgen wird die erste Sturmflut der Saison die Region heimsuchen. Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie werden die Pegelstände in Dagebüll, Nordfriesland, etwa 1,50 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen.
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In Hamburg könnte der berühmte Fischmarkt erneut unter Wasser stehen. Dort wird das Hochwasser gegen 7 Uhr erwartet und könnte Pegel von bis zu 2 Metern erreichen, teilte ein Sprecher des Wasserstandsdienstes des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg mit.
Nordsee in Gefahr: Unwetter treibet Wasserpegel in die Höhe
Die Ursache für die drohende Katastrophe liegt in der aktuellen Wetterlage. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starkem Nordwestwind mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Nach Freitagmorgen soll der Wind kurzfristig nachlassen, bevor am Sonntag und Montag – nur wenige Tage vor Weihnachten – erneut eine Sturmflut droht.
Die Pegelstände an der Küste könnten dann wieder bis zu 1,75 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen. Besonders betroffen sind an diesen Tagen Norderney, Emden, Wilhelmshaven und Cuxhaven.
Eisige Temperaturen an der Nordsee
Gleichzeitig kühlt die Region ab. Temperaturen um 7 bis 8 Grad Celsius machen die Situation noch unangenehmer. Der Wunsch nach weißer Weihnacht scheint also wieder einmal nicht in Erfüllung zu gehen.
Die drohenden Sturmfluten werfen einen Schatten auf die Feiertage. Bereits jetzt sind Küstenorte wie Dagebüll, Bremerhaven und List auf Sylt in Alarmbereitschaft. In Hamburg könnte der Fischmarkt erneut überflutet werden – das letzte Mal geschah dies im August.
Nordsee: Vorsicht statt Besinnlichkeit
Doch es gibt einen kleinen Lichtblick: Bis Heiligabend soll der Wind nachlassen, und die Lage könnte sich beruhigen. Ob das für die Betroffenen jedoch genug ist, bleibt abzuwarten. Während Familien sich auf besinnliche Weihnachten vorbereiten, ringen viele an der Nordsee um Schutz und Sicherheit.
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Am besten schützen sich Betroffene, indem sie sich regelmäßig informieren, gefährdete Küstenabschnitte meiden und auf aktuelle Wetterwarnungen achten. Die Nordsee-Region hat in diesem Jahr ein besonders stürmisches Weihnachtsfest vor sich.