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„Ostfriesenkrimi“ (ZDF): Autor mit deutlichen Worten – „Wäre eine Katastrophe“

Der Kult-Autor von „Ostfriesenkrimi“ (ZDF), Klaus-Peter Wolf ist in Sorge. Könnte das die letzte Szene seines Erfolgs sein?

© IMAGO/STAR-MEDIA

Das ist der ZDF-Fernsehgarten

"Der ZDF-Fernsehgarten" ist eine der beliebtesten deutschen TV-Shows. Seit über 30 Jahren gibt es die bunte Mischung aus Musik und Service.

Wenn Spannung auf Rapsblüte trifft und Mordfälle in Postkartenkulissen spielen, dann sind wir mitten im „Ostfriesenkrimi“(ZDF) von Klaus-Peter Wolf.

Doch während seine Figuren im ZDF um Leben und Tod kämpfen, bangt der Erfolgsautor selbst um etwas ganz anderes, nämlich seinen Frühstücksplatz.

„Ostfriesenkrimi“ (ZDF): Klaus-Peter Wolf in Sorge

Mit den TV-Premieren von „Ostfriesenfluch“ (5. April), „Ostfriesenhölle“ (18. April) und „Ostfriesen Totenstille“ (25. April) bringt Klaus-Peter Wolf erneut seine mörderisch guten Geschichten auf die Bildschirme. Millionen Zuschauer fiebern mit, doch was bewegt den Autor hinter den Kulissen? Im Interview mit Spot on news“ lässt der 71-Jährige nun tief blicken. Das Schreiben sei für ihn ein totaler Rollenwechsel. Wenn er in seine Figuren eintaucht, wird er zur Ermittlerin, zum Täter, zum Opfer.

Inspiration findet er nicht etwa in dunklen Schreibkellern, sondern mitten im Leben, bei Spaziergängen, Gesprächen mit Kriminalbeamten, Lesungen im Gefängnis oder… beim Frühstück. Doch der Autor des „Ostfriesenkrimi“ (ZDF) schreibt seine Bestseller nicht irgendwo, sondern im Café ten Cate in Norden. „Den ersten Roman, Ostfriesenkiller, habe ich komplett dort geschrieben“, verrät er im Gespräch mit „Spot on news“.

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Tatort Café beim „Ostfriesenkrimi“ (ZDF)

Das Lokal ist für ihn weit mehr als ein Frühstücksplatz, es ist sein kreativer Nährboden, literarischer Kraftort und Teil seines ganz eigenen „Ostfriesland“-Kosmos (ZDF). Und genau hier kommt der Hammer. In Wolfs neuem Roman hat er so viel Inspiration im echten Leben gefunden, dass im Buch auf wird auf Café-Besitzer Jörg Tapper geschossen. Fiktion bleibt zwar Fiktion, aber Wolf sagt dazu ganz offen: „Wenn ich dort Lokalverbot bekäme, das wäre eine Katastrophe für mich.“


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Zum Glück verstehen Tapper und seine Frau offenbar Spaß, immerhin spielt der Café-Betreiber sich selbst in den Verfilmungen. Doch trotz aller Leichen in blühenden Rapsfeldern, trotz Mord und Abgrund, für Klaus-Peter Wolf ist der Krimi mehr als Unterhaltung. „Wirklich gute Kriminalromane sind kein Foto, sondern ein Röntgenbild“, sagt er. Gesellschaftliche Risse, seelische Tiefe, das ist sein Stoff.