Es war ein durchaus gewagtes Experiment an der Ostsee! Während viele Events nach dem Skandal von Sylt auf ein Verbot des umstrittenen Song „L’Amour toujours“ setzen, schlagen manche Veranstalter andere Wege ein.

So war es auch am vergangenen Wochenende in Rostock an der Ostsee. Der deutsche Komponist und Musikproduzent Alex Christensen ließ es sich nicht nehmen, den Song vor 3.000 Besuchern zu spielen – und es kam, wie es kommen musste…

Ostsee: Feiern zum Skandal-Song

Das Skandal-Video von Sylt schlägt weiterhin hohe Wellen. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Diskussionen darum, wie man in Zukunft auf großen Veranstaltungen mit dem bekannten Song „L’Amour toujours“ von Star-DJ Gigi D’Agostino umgehen soll. Dessen Musik war mehrfach genutzt worden, um dazu lautstark Parolen wie „Ausländer raus“ zu singen. Manch ein Veranstalter, wie von der „Kieler Woche“ möchte dennoch an dem Song festhalten und lehnt Verbote vehement ab (MOIN.DE berichtete). Vergangenes Wochenende war der Song auch auf einem Event in Rostock an der Ostsee zuhören.

Alex Christensen & The Berlin Orchestra haben am Freitag (31. Mai) in Rostock an der Ostsee Dance-Hits der 80er und 90er Jahre auf der Bühne gespielt. Auch der aktuell hochumstrittene Song von DJ Gigi D’Agostino wurde nicht ausgelassen. Einen zweiten Sylt-Skandal gab es nicht – nur feierwütige Menschen und ausgelassene Stimmung.

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Ostsee: „Wir spielen das Lied die ganze Tour“

„Es ist ein Liebeslied und es bleibt ein Liebeslied“, sagte Christensen den Medien vor Ort. Man wolle daher auch auf der restlichen Tour des Events an diesem Song festhalten, trotz aller Kontroversen. „Wir spielen das Lied die ganze Tour“, versprach der DJ. Andere Veranstalter von Mega-Events sehen die Lage weniger locker und fürchten eine Wiederholung der Szenen vom Pfingstwochenende. Unter anderem wurde bereits angekündigt, dass der Song nicht auf dem Oktoberfest erklingen würde, immerhin dem größten Volksfest der Welt (wir berichteten).

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Das Video von Sylt und die Zukunft des Songs spalten weiterhin die Gemüter. In der Diskussion geht es dabei nicht nur um den Umgang mit der Kunstfreiheit, sondern auch die Frage, wie man rechter Hetze und ausländerfeindlichen Aktionen begegnen kann. Rostock hat jedenfalls bewiesen, dass „L’Amour toujours“ völlig ohne Skandale möglich ist.

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