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Ostsee: Diebstahl und Zerstörung! Ausgerechnet jetzt will das Land Polizei abziehen

An der Ostsee gibt es aktuell hitzige Diskussionen. Einige sind mit den Entscheidungen der Politik überhaupt nicht einverstanden…

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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Ein Urlaub an der Ostsee ist für viele Menschen der Innenbegriff von Entspannung. Egal ob es im Sommer ein warmer Tag am Strand ist oder auch im Winter ein langer Spaziergang entlang der Dünen – hier kann man die Seele so richtig baumeln lassen.

Doch aktuell scheint es vor Ort alles andere als entspannt zuzugehen – einige Anwohner sind schockiert über neue Regelungen, sie könnten die Sicherheit gefährden…

Ostsee: Küstenorte schlagen Alarm

An der Ostsee wächst bei einigen Einheimischen eine Sorge. In den Sommermonaten, zur Urlaubssaison, nehmen Delikte wie Vandalismus und Diebstahl häufig zu – jetzt soll die Polizei in den Küstenorten neu verteilt werden. Die Polizei soll sich eher auf Gebiete mit vielen Touristen konzentrieren, für die kleinne Orte könnte das Fatal sein.

Ein Gastronom aus Mönkeberg erwähnt gegenüber den „Kieler Nachrichten“, dass er jetzt schon mit massiven Schäden an seinem Lokal „Fährhaus“ zu kämpfen hat – doch statt mehr Polizeischutz könnte sein Ort künftig noch weniger Präsenz der Beamten erleben. Unter dne Anwohnern herrscht dementsprechend ziemlich großer Unmut. Das neue Konzept der Landespolizei Schleswig-Holstein richtet sich nicht nach der Kriminalitätslage, sondern nach den reinen Übernachtungszahlen der Touristen. Orte mit vielen Hotelbetten bekommen also mehr Schutz, während kleinere Gemeinden, selbst wenn sie ein Kriminalitätsproblem haben, leer ausgehen.

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Ostsee: Veranstalter warnen vor Eskalation

Auch der Veranstalter des Seebrückenfests in Schönberg zeigt sich alarmiert. Gegenüber den „Kieler Nachrichten“ erwähnt er, dass gerade bei Veranstaltungen mit vielen Menschen in Kombination mit Alkohol, eine ausreichende Polizeipräsenz definitiv gebraucht werden würde – sonst könnte es schnell eskalieren.


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Die betroffenen Ostsee-Gemeinden geben sich nicht kampflos geschlagen. Bereits im Dezember 2024 wandte sich eine Gruppe von Küstenorten mit einem offenen Brief an das Innenministerium. Nun soll eine Resolution folgen. Das Thema soll im März 2025 neu diskutiert werden – ob das Land auf die Proteste reagiert, bleibt abzuwarten…