Weihnachten steht vor der Tür – und das bedeutet für viele Menschen „nach Hause kommen“. Auch an der Ostsee kommt es in Kürze zu einer solchen Rückkehr.
Am 15. Dezember kehrt nämlich das Minenjagdboot „Sulzbach-Rosenberg“ in seinen Heimathafen Kiel zurück. Zweieinhalb Monate stand das Boot aus dem 3. Minensuchgeschwader unter NATO-Kommando. Und was deren Besatzung in den letzten Monaten in der Ostsee entdeckt hat, ist wirklich gefährlich.
Ostsee: Boot entdeckte DAS im Wasser
Das Boot hatte den Stützpunkt am 29. September verlassen und unterstand seitdem dem NATO-Minenabwehrverband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1).
+++ Usedom: Diese Nachricht ist ziemlich bitter – nur eine Hoffnung bleibt +++
Nach einer verbandsinternen Ausbildungsphase Anfang Oktober war die SNMCMG 1 zunächst in der westlichen Ostsee eingesetzt und nahm vor allem an der Altlastenbeseitigung im baltischen Raum und in Dänemark teil.
Dabei wurden von der Besatzung acht Minen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg entdeckt, von denen sieben beseitigt wurden.
Besatzung war 82 Tage ohne Landgang auf der Ostsee unterwegs
„Herausfordernd war, dass wir aufgrund von COVID-19 und den dafür festgelegten NATO-Vorgaben, die Group nicht verlassen durften“, sagte Kommandant Kapitänleutnant Florian Förster (35). So hatte die Besatzung 82 Tage keinen Landgang.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das zweitgrößte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Dabei lief das Minenjagdboot „Sulzbach-Rosenberg“ während der NATO-Unterstellung die Häfen Warnemünde, Gdansk, Tallin, Stockholm, Ventspils, Klaipeda, Flensburg, Aarhus und Stettin an.
Erfolgreicher Einsatz in der Ostsee
„Meine Erwartungen wurden dennoch voll erfüllt. Meine Besatzung und ich wollten im internationalen Rahmen zeigen, was wir gelernt haben. Dies haben wir auch geschafft, indem wir uns professionell allen Aufgaben stellten.
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Wir haben in seemännischen sowie operativen Manövern, wie auch bei der Minenjagd ein sehr gutes Bild abgeliefert und das bei oftmals schwierigen Wetterverhältnissen“, sagte der Kommandant. (dpa/mk)