Kälte und Sturm, teilweise auch starker Schneefall, haben das Wetter an der Ostsee-Küste zu Beginn der Woche bestimmt. Inzwischen hat sich die Situation etwas entspannt. „Alles frei, alles gut“, sagte eine Sprecherin der Leitstelle-West am Donnerstagmorgen. Auf den Autobahnen des Landes gab es außer kleineren Schneewehen keine größeren Staus oder Behinderungen (MOIN.DE berichtete).
Die Wetterlage der vergangenen Tage ist in den Küstenorten der Ostsee weiterhin zu sehen – buchstäblich eingefroren und zusätzlich eingefroren in spektakulären Bildern.
Ostsee: „Bizarr, was der Frost da gezaubert hat“
In einer Facebook-Gruppe für Ostsee-Fans hat ein Mann ein Bild aus Warnemünde geteilt. Das Leuchtfeuer der Ostmole, gerahmt in Eiszapfen.
Über 1.000 Likes hat das Bild erhalten. Etliche Personen haben es begeistert kommentiert, finden es „wunderschön“ und „Wahnsinn“. „Habe ich noch nie gesehen“, heißt es in den Kommentaren und: „Bizarr, was der Frost da gezaubert hat“.
Ähnliche Bilder gibt es auch weiter östlich aus Zingst von der vereisten Seebrücke:
Und auf diese Bank in Heringsdorf auf Usedom möchte sich derzeit wohl kaum einer setzen:
Besonders viel geschneit hat es in den vergangenen Tagen auf Rügen (MOIN.DE berichtete). Am Mittwochnachmittag hat der sogenannte Lake Effekt für weitere heftige Schneemassen auf der Ostsee-Insel gesorgt.
Starke Winde über dem Meer bringen Feuchtigkeit heran, die über dem Land als Schnee niederfällt. Meist zieht der Niederschlag in Form von schmalen Streifen über die Küstengebiete.
Ostsee: Snowboardfahren in Lübeck
In Schleswig-Holstein war vor allem in Ostholstein zum Anfang der Woche viel Schnee gefallen – am Dienstag bis zum Mittag teilweise 25 Zentimeter. Eine Aufnahme von Mittwoch zeigt Kitesurfer Falco Lentzsch in Lübeck, der vom Surfboard aufs Snowboard umgestiegen war:
Die Polizeidirektion Lübeck verzeichnete von Mittwoch 15 Uhr bis Donnerstag 7 Uhr acht witterungsbedingte Unfälle in Ostholstein und fünf in Lübeck. Personen seien dabei nicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher MOIN.DE am Donnerstagmorgen. Aktuell falle kein Schnee, sämtliche Straßen seien frei und geräumt.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das zweitgrößte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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In den kommenden Tagen soll es gemäß dem Deutschen Wetterdienst (DWD) noch vereinzelte Schneeschauer geben im Norden.
Für Donnerstag sagt der DWD in Mecklenburg-Vorpommern Verwehungen in Küstennähe voraus und in Vorpommern strichweise zwischen 5 und 15 Zentimeter Neuschnee. Auf den vorpommerschen Inseln exponiert Windböen bis zu 60 Kilometern pro Stunde.
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In Schleswig-Holstein sind Schneeschauer gemäß DWD am Freitag nur noch an der Lübecker Bucht möglich. In Mecklenburg-Vorpommen erwartet der DWD einzelne Schneeschauer insbesondere zwischen Usedom und Ueckermünder Heide.
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Für Schleswig-Holstein und Hamburg sagt der DWD für Freitag Höchsttemperaturen von minus drei Grad voraus, am Sonnabend zwischen null und minus drei Grad. Nachts sei mit strengem Frost zu rechnen, an der Küste um die minus acht Grad.
Diese Aussicht zum Wochenende dürfte viele freuen: Für Freitag sagt der DWD für Schleswig-Holstein und Hamburg „viel Sonne“ voraus, ebenso für Sonnabend. (kbm)