Die Ostsee frisst sich unaufhaltsam ins Land und jetzt könnte es jeden Moment passieren. Das berüchtigte Brodtener Ufer steht vor einem dramatischen Abriss, der nicht nur Naturfreunde, sondern auch Einheimische in Sorge versetzt.
Jetzt schlägt die Hansestadt Lübeck an der Ostsee Alarm. Das traditionsreiche Haus Seeblick, einst eine beliebte Jugendfreizeitstätte, droht endgültig im Abgrund zu verschwinden! Hier droht Lebensgefahr.
Ostsee-Drama: Brodtener Ufer in akuter Gefahr
Spaziergänger, Radfahrer und Naturfreunde werden eindringlich davor gewarnt, die abgesperrten Wege entlang der Steilküste zu betreten. Denn durch die anhaltende Witterung sind plötzlich auftretende Abbrüche nicht mehr aufzuhalten. Besonders gefährdet ist der Bereich in Höhe des ehemaligen Haus Seeblick.
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Trotz mehrfach aufgestellter Warnschilder ignorieren viele Besucher die Absperrungen. Wer sich dennoch auf das brüchige Terrain wagt, bringt nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch Rettungskräfte, die im Ernstfall eingreifen müssen. Die Situation ist alarmierend. Durchschnittlich verliert die Küste in Schleswig-Holstein pro Jahr etwa 20 Zentimeter.
Ostsee-Steilküste droht weiter abzurutschen
Doch am Brodtener Ufer sind es laut Experten des Landesbetriebs für Küstenschutz fast ein Meter. Eine Entwicklung, die sich über Jahrzehnte hinweg angebahnt hat. Noch 1878 lagen vor dem Haus Seeblick rund 200 Meter Land zwischen Gebäude und Meer. Heute sind es nur noch wenige Meter. Es war eine Institution für Generationen.
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Seit den 1950er Jahren diente das Haus Seeblick als Begegnungsstätte für Jugendgruppen und Seminarteilnehmer. Der Verein Falken Lübeck hatte das Anwesen 2011 übernommen und bis zuletzt als Bildungs- und Freizeiteinrichtung genutzt. Doch Anfang letzten Jahres wurde das Haus endgültig geschlossen, ein Schicksal, das durch den drohenden Absturz besiegelt wird.
Ostsee: Drama um das Haus Seeblick spitzt sich zu
Wird das Gebäude noch rechtzeitig abgetragen, oder fällt es irgendwann ohne Vorwarnung in die Tiefe? Die Kosten für einen Abriss könnten jedoch hoch sein und wer am Ende dafür aufkommt, ist ungewiss. „Ich frage mich, warum man das Haus nicht schon früher abgetragen hat, bevor es zur echten Gefahr wird“, kommentiert eine besorgte Anwohnerin in sozialen Medien.
Doch bisher scheint es, als würde man auf den natürlichen Einsturz warten. Die Stadt Lübeck macht unmissverständlich klar: Betreten verboten! Das Brodtener Ufer ist instabiler denn je, und niemand kann genau vorhersagen, wann die nächsten großen Teile der Steilküste ins Meer rutschen werden. Wer sich dennoch in die Gefahrenzone begibt, riskiert sein Leben.