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Ostsee: Fehlplanung bei Brückenbau! Das hätte böse ausgehen können…

In Rostock an der Ostsee sorgt eine Fehlplanung bei einem Brückenbau für Kritik. Denn ein Fehler hätte gravierende Folgen haben können.

Ostsee
© IMAGO / Panthermedia

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Wenn Städte und Kommunen an der Ostsee größere Bauprojekte planen, erwarten die Anwohner natürlich, dass diese Projekte gut durchdacht sind und die Kosten im Rahmen bleiben.

Ärgerlich wird es jedoch, wenn ein Vorhaben plötzlich deutlich teurer wird als ursprünglich vorgesehen. Genau das passiert derzeit in Rostock an der Ostsee – und nicht nur das: Ein Planungsfehler hätte gravierende Folgen haben können.

Ostsee: Fehlplanung bei Brückenbau!

In Rostock wird eine Warnowbrücke geplant, die den Stadthafen mit dem Ortsteil Gehlsdorf verbinden soll. Doch die Kosten schießen in die Höhe: Das Projekt soll nun knapp 62,84 Millionen Euro kosten – etwa 20 Millionen Euro mehr als ursprünglich kalkuliert, wie die „Ostsee Zeitung“ berichtet. Und das ist noch nicht alles!

Der Grund für diese gestiegen Summer ist eine Fehlplanung: Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Ostsee verweigerte die Freigabe des Entwurfs für das rund 600 Meter lange Bauwerk, da die Berechnung der sogenannten Aufpralllasten fehlerhaft war.

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Die Befürchtung des WSA: Die ursprünglichen Planungen sahen nicht ausreichend robuste Brückenpfeiler vor. Das hätte fatale Folgen haben können, denn bei einer Schiffskollision wäre ein Einsturz der gesamten Brücke möglich gewesen. Die zusätzlichen Kosten für die verstärkten Pfeiler werden im Bericht an die Bürgerschaft nicht konkret erwähnt.

Ostsee: Weitere Gründe sorgen für mehr Kosten

Die Kosten steigen durch Verzögerungen und höhere Baupreise, da die Fertigstellung der ursprünglich für 2025 geplanten Brücke nun erst für Mai 2028 erwartet wird. Zudem erschwert ein unerwartet problematischer Baugrund im Warnow-Bett die Arbeiten, was den Gründungsaufwand erhöht. Gründe für die späte Erkennung dieser Probleme nennt der Bericht nicht.

Die Fehlplanung der Warnowbrücke sorgt in den sozialen Netzwerken für Kritik. Einige Anwohner werfen der Stadt Fehler vor, andere sagen: “Diese Brücke braucht niemand!”


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Die Diskussion um die Warnowbrücke bleibt hitzig. Ob die Stadtverwaltung die Kritik der Anwohner entschärft und das Projekt trotz aller Hindernisse wie geplant umsetzen kann, wird die Zukunft zeigen.