An der Ostsee haben fleißige Helfer ein reichhaltiges Buffet aufgebaut. Sekt, Glühwein, Kuchen, Frikadellen. Fürstlich! Doch der Grund für das Bankett ist auch ein trauriger.
Tieftraurig sogar. Dabei lassen sich die besonderen Gäste an der Ostsee ihre Laune nicht verderben. Obwohl der Trip mit Buffet für einen der letzte seines Lebens sein könnte…
Ostsee: Noch einmal das Meer sehen
„Bei uns kämpft niemand allein“, steht auf dem Button, den sich alle Ostsee-Besucher am 9. Januar angeheftet haben. Das Motto ist ernst – und es lebt. Eine Gruppe von Frunden hat sich rund um Doris (74) aufgestellt, lächelt in die Kamera. Doris leidet unter einem Hirntumor, der ihr zunehmend die Kraft raubt.
Die Ostsee wollte die rüstige Dame trotzdem noch einmal sehen – im mobilen Krankenbett liegend. Mit dabei sind ehemalige Kollegen vom Sozialwerk Vinnehorst. Hier hat die 74-Jährige ehrenamtlich mitgearbeitet, als es noch ging. „Unfassbar beliebt“ ist die Kämpferin bei ihren Kollegen, hat 14 Jahre lang im Ehrenamt unterstützt, hat Spuren hinterlassen.
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Ostsee: Die Kraft reicht nicht mehr
Am 9. Januar haben sie schließlich Doris samt zehn Begleitern aufgemacht, mit dem „Wünschewagen“ des ASB. Nach Travemünde, das Meer sehen. Ein Wunsch, der den Wunscherfüllern häufig zugetragen wird – und das wohl völlig zu Recht.
Abgeholt von Melina, Katrin und Bärbel hat sich die geschwächte Doris die Laune nicht verderben lassen. Neben dem üppigen Büffet (samt Brezeln, Punsch, Dips und Spießen) war auch noch ein Besuch beim Leuchtturm von Travemünde drin. Doch am Ostsee-Wahrzeichen angekommen, zeigt Doris Freunden und „Wünschewagen“-Team deutlich an: Die Kraft reicht nicht mehr.
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So ging es am Ende des Tages von der Ostsee zurück nach Hannover. Samt Freunden und Helfern und vielen Erinnerungen. Und natürlich mit einem kleinen Schweinchen. Das gehört einem iher Urenkel, verrät Doris. Damit es ihr in der schweren Zeit beisteht.