Den Umzug als Start in ein neues Leben nutzen! Dies dachte sich auch eine Frau, als sie ihren Traum, auf der beliebten Ostsee-Insel Fehmarn zu leben und zu arbeiten, verwirklichen wollte.

Nun sieht sie eine Katastrophe auf sich zukommen — und steht mit ihren Ängsten nicht alleine da. Was sich auf der Ostsee-Insel tun soll, verändert nicht nur für sie alles.

Ostsee: Politische Pläne verärgern Inselbewohner  

„Der geplante Nationalpark Ostsee trübt bzw. zerstört meinen Traum, auf Fehmarn zu leben bzw. dort neu anzufangen. Wem geht es ähnlich? “, fragt die Frau die Community.   Das Nationalpark-Projekt sorgt für Aufruhr im Internet (wir berichteten).

Im Visier der User: Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne).
Sein Ziel ist es jetzt, ein starkes Bewusstsein für den Zustand der Ostsee zu schaffen. Dieser sei nämlich schlecht – ein Nationalpark müsse her! Zwar habe die Ostsee viele Nährstoffeinträge, was gut sei, aber die Seegraswiesen machen ihm große Sorgen, so Goldschmidt.

Denn diese seien gerade im tiefen Gewässer plötzlich nicht mehr da. Das habe damit zu tun, dass mehr Stoffe da sind, die das Sonnenlicht abschirmen. „Das ist ein großes Problem, weil Seegraswiesen wichtig für den Klimaschutz sind“, so der Politiker zum NDR.

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Ostsee: Nationalpark als Rettungsanker  

Für einen Nationalpark gibt es an den Küsten der Ostsee genug Fläche. Seine Idee steht schon länger in den Räumen der Politik. In den Koalitionsvertrag hat es der Nationalpark bereits geschafft. 

Goldschmidts Rettungsidee soll mit allen Ostsee-Anrainerkreisen und -kommunen sowie den Interessensvertretungen diskutiert werden. Wie MOIN.DE berichtete, stellen sich selbst 15 Bürgermeister quer und fordern endlich Klarheit.  

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Ostsee: Insel Bewohner außer sich vor Wut

Nun schlagen Fehmarns Bewohner Alarm und wüten in den sozialen Netzwerken. Darunter Ostsee-Liebhaber, die der Meinung sind, der Nationalpark beraube sie ihrer Freiheit. 
So kommentiert jemand: „Die Freiheit wird leider an vielen Orten gerade ohne Rücksicht auf Verluste eingeschränkt.“  

Ein anderer lässt sich gar nicht von dem Nationalpark beirren und argumentiert dagegen: „Ich kann nicht verstehen, wieso man gegen einen Naturpark sein kann. Ein Naturpark wird nicht ohne Grund beschlossen. In den allermeisten Fällen kommt der viel zu spät, es dauert viel zu lange, bis einer etabliert wird.“  

Ostsee: Inselbewohner in Not

Eine Einigung zwischen Bürger und Politik wird es wohl so schnell nicht geben. Viele Einheimische glauben, dass der Nationalpark die Tourismusbranche auf Fehmarn negativ beeinflussen kann. Sie fürchten unsichere Jobs in Gastronomie und Tourismus.  

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Doch erst 2024 entscheidet die Koalition, ob und wie ein Nationalpark an der Ostseeküste entstehen soll. Ob es letztendlich Fehmarn als Standort sein wird, steht auch noch in den Sternen. Bis dahin wird die Wut-Welle an der Ostseeküste sicher noch höher schlagen…