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Ostsee: Baufortschritt auf Fehmarn – es lässt sich nicht mehr schönreden

Es ist wohl einer DER Streitthemen auf der Ostsee-Insel Fehmarn: Die Bauarbeiten des Ostseetunnels. Nun wird der erste Fortschritt sichtbar.

© ulrich perrey - dpa

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Eigentlich ist die Ostsee-Insel Fehmarn für ihre schönen Sandstrände und faszinierenden Steilküsten bekannt und beliebt bei vielen Touristen. Doch seit einiger Zeit schauen vor allem viele Bewohner nur noch auf eins: die Bauarbeiten für den Ostseetunnel zwischen Deutschland und Dänemark.

Nun tritt der Bau des Ostseetunnels in eine neue Stufe ein. Was schon vor fast zwei Jahren für ordentlich Frust unter den Inselbewohnern wurde (>>> mehr hier), wird aufgrund der aktuellen Fortschritte wieder zum stark diskutierten Thema.

Ostsee: Baufortschritt ist nicht mehr zu übersehen

Es ist kaum noch zu übersehen. Die Baugrube des Ostseetunnels ragt bei Puttgarden im Norden Fehmarns über 100 Hektar. Zum Vergleich: Diese Fläche gleicht ca. 145 Fußballfelder (!) und erstreckt sich über drei Kilometer Länge. Und nun kommen Zementlieferungen nicht mehr mit LKWs, sondern reihenweise mit Schiffen aus Dänemark zur Baugrube.

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Die Verantwortlichen erklären, dass bis zum Sommer diesen Jahres die ersten Abschnitte des Tunnels fertig sein sollen. Doch statt Freude macht sich bei den Einwohnern eher Frust breit.

Ostsee: Bewohner gehen auf die Barrikaden

In den sozialen Netzwerken liefern sich zahlreiche Inselbewohner hitzige Diskussionen zu den Bauarbeiten am Ostseetunnel. Während sich einzelne von ihnen über den Fortschritt freuen, halten andere dessen Errichtung für überflüssig und unterstützen das Projekt daher nicht.


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Andere stellen die Fertigstellung bis 2029 infrage und befürchten, dass es viel länger dauern wird, bis die Baustelle endlich weg ist. Doch der größte Kritikpunkt der Einwohner ist die Belastung der Natur. Bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge in den nächsten Wochen entwickeln werden.