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Ostsee: Urlaubsorte versinken im Müll – Schuld ist auch die Merz-CDU

Die einst schöne Ostsee-Küste weiß jetzt nicht mehr, wohin mit ihren Müllsäcken und eine große Mitschuld trägt die CDU.

© IMAGO/Chris Emil Janßen/snapshot

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die Ostsee-Küste befindet sich in einer Ausnahmesituation. Wo einst Urlauber die frische Meeresluft genossen, türmen sich jetzt Müllberge. Gelbe und blaue Tonnen quellen über, Plastikmüll fliegt durch die Straßen, und Papierstapel blockieren die Wege.

Grund dafür ist die streikende Müllabfuhr und das ist kein Zufall, denn die Wurzeln dieser Misere reichen teils tief in die Vergangenheit der CDU-geführten Arbeitsmarktpolitik.

Müllberge häufen sich an der Ostsee

Am 19. März 2025 stand im Kreis Ostholstein an der Ostsee alles still, denn die Müllabfuhr wurde durch einen Warnstreik lahmgelegt. Betroffen sind Heiligenhafen, Oldenburg in Holstein, Großenbrode und Gremersdorf. Genau jene malerischen Orte, die sonst Touristen aus ganz Deutschland anlocken. „Wir bitten daher die Bürgerinnen und Bürger, das Volumen der vorhandenen Abfallbehälter bestmöglich auszunutzen“, äußert sich der Zweckverband Ostholstein (ZVO) gegenüber MOIN.DE.

Doch das Problem ist größer als ein einzelner Streik. Der wahre Skandal liegt in der Arbeitsmarktpolitik der vergangenen Jahrzehnte. Die CDU hat in den letzten 20 Jahren konsequent die Weichen für den Niedriglohnsektor gestellt und Arbeitnehmerrechte geschwächt. Die massive Ausweitung von Leiharbeit und unsicheren Jobs begann bereits unter Rot-Grün, aber die CDU machte munter weiter.

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Unter Merkel wurde der Niedriglohnsektor nicht etwa zurückgebaut, sondern gefestigt. Bloß kein hoher Mindestlohn, bloß nicht zu viel Arbeitnehmerrechte. Die CDU/CSU-geführte Regierung machte es Unternehmen lieber leichter, Arbeitskräfte flexibel auszubeuten auf Kosten der Arbeitnehmer. Polizei, Bahn, Pflege, überall dasselbe Bild: Zu wenige Leute, zu schlechte Bezahlung, zu viel Stress.


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Der Zweckverband Ostholstein gibt sich bemüht, Alternativen anzubieten. Recyclinghöfe stehen offen und Bürger dürfen zusätzliche Müllsäcke neben die Tonnen stellen. Während sich Friedrich Merz als Wirtschaftsexperte inszeniert, brodelt es im Land. Jahrzehntelange CDU-Politik hat einen Arbeitsmarkt geschaffen, in dem Arbeitnehmer so schlecht bezahlt werden, dass Streiks zur einzigen Waffe werden.