In zahlreichen Orten entlang der Ostsee-Küste gibt es eine spürbare Wohnungsnot. In den Küstenregionen wird bezahlbarer Wohnraum für Anwohner immer knapper, während viele Bauprojekte vor allem auf die Bedürfnisse von Urlaubern ausgerichtet sind.
Nun folgt der nächste Riesen-Bauklotz in einer Gemeinde an der Ostsee – ausgerechnet dort, wo es vor Kurzem bereits ein Drama um Wohnraum gab. Eine Wohnungsbaugenossenschaft hatte zahlreichen Mietern gekündigt und sie ohne Ersatzlösung zurückgelassen.
Ostsee: Neuer Riesen-Bauklotz geplant
Im Ostseebad Schönberg wurden Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft Wankendorfer vor die Tür gesetzt, um Platz für Sanierungsarbeiten zu schaffen. Die Betroffenen müssen sich nun eigenständig um neue Unterkünfte kümmern, was die Wohnungsnot weiter verschärft hat und eine Welle der Empörung ausgelöst hat.
Wie die Lübecker Nachrichten berichteten, haben die Betroffenen nach der Modernisierung die Möglichkeit, in die Wohnungen zurückzukehren – doch wo sie während dieser Zeit unterkommen sollen, bleibt unklar.
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Das wirft ein Schlaglicht auf das drängende Problem der Wohnungsnot an der Ostsee und sorgt aktuell für Kritik an einem geplanten Bauprojekt: Das All Suite Hotel, das direkt hinter dem Deich in Schönberg entstehen soll.
Ostsee: Das ist geplant
Das All Suite Hotel ist ein geplantes Projekt in Schönberg, Kalifornien, direkt hinter dem Deich, mit Eröffnung 2026. Es umfasst etwa 200 Einheiten, einen Wellnessbereich und ein Restaurant. Nachhaltigkeit steht im Fokus, mit grüner Energieversorgung und minimalem Energieverbrauch.
Das architektonische Konzept umfasst vier Baukörper mit einem begrünten Sockelgeschoss, das Technikräume und Garagen aufnimmt, um oberirdische Parkflächen zu vermeiden.
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Die Kieler Stadthaus GmbH und die Four Points Development GmbH sind die Initiatoren des geplanten All Suite Hotels im Schönberger Ortsteil Kalifornien. Derzeit befindet sich das Hotel im Bebauungsplanverfahren, der Bau soll nach Abschluss der Genehmigungsphasen beginnen.
Während Urlauber dem Bauprojekt mit Vorfreude entgegensehen, kritisieren Anwohner es scharf und fordern die Gemeinde auf, stattdessen bezahlbaren Wohnraum für Einheimische zu schaffen. Sie befürchten, dass solche Projekte die Lebenshaltungskosten im Ort weiter in die Höhe treiben.