Das war’s! Die Ostsee-Insel Rügen wird um einen beliebten Touristenmagnet ärmer! Wie nämlich nun berichtet wird, schließt Helga Normann ihr „Brunnenstübchen“ in Göhren auf Rügen. Nach über 33 Jahren ist Schluss! Doch was steckt hinter dem Aus und wie geht es jetzt mit dem Standort weiter?
Göhren ohne Helga Normann? Undenkbar! Doch Einheimische und Touristen müssen der bitteren Realität nun ins Gesicht blicken. Spätestens am 31.12.2024 verabschiedet sich die Imbissbetreiberin von ihrem „Brunnenstübchen“.
Ostsee: „Brunnenstübchen“ macht dicht
Es verging kaum eine Mittagspause, in der die treuen Kunden von Helga Normann nicht in Richtung „Brunnenstübchen“ pilgerten, um sich für den Tag zu stärken. Doch wie Helga nun gegenüber „Ostsee Zeitung“ berichtet, will sich nach über 33 Jahren ihre Imbiss-Luke für immer geschlossen lassen: „Irgendwann muss ja mal Schluss sein. Es ist Zeit, aufzuhören“, gibt Helga zu verstehen.
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Dabei blickt sie mit gemischten Gefühlen in Richtung Renteneintritt. Vor allem die Tatsache, dass sie sich von ihren treuen Kunden verabschieden muss, ist für Helga alles andere als leicht. Aber auch in ihrer Familie wird „Das Brunnenstübchen“ eine große Lücke hinterlassen. So standen ihr Ehemann Uwe sowie ihre Kinder Antje, Mathias und Erik während der Saison stets treu im Imbiss zur Seite. Helga ist sich sicher: „Alleine hätte ich das nie geschafft.“ Doch wie geht es für „Das Brunnenstübchen“ weiter?
Ostsee: „Brunnenstübchen“ war Kult
Vor allem durch ihr traditionelles Angebot konnte Helga ihre Kunden von sich und dem „Brunnenstübchen“ überzeugen. Für Currywurst, Pommes, Erbseneintopf, Backfisch, Kartoffelpuffer und Schnitzel legte so gut wie jeder gerne mal einen Zwischenstopp bei der Imbissbetreiberin ein. Helga schwärmt: „Hier wurde viel und gern geschnattert, aber auch mal das Herz ausgeschüttet.“ Vor allem Touristen bewiesen Helga stets ihre Treue: „Ich hatte Urlauber, die schon 30 Jahre lang zu mir kamen.“ Weiter ergänzt sie: „Ein Urlauber war mit seinem Kind da, der schon mit seinem Opa hier Pommes gegessen hat, als er selbst klein war.“
Kaum verwunderlich, dass sich bei diesem Aus auch die frühere Göhren-Bürgermeisterin und Stammkundin der ersten Stunde Carola Wolter gegenüber „Ostsee Zeitung“ zu Wort meldet: „Helga war das Zentrum des Ortes, eine Institution.“ Sie ergänzt: „Sie hatte immer und für jeden ein aufmunterndes Wort, einen flotten Spruch und ein Lächeln. Man hat sich bei Helga zum Kaffee verabredet, hat sich da getroffen, geschnackt und gelacht.“
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Den Namen trägt das „Brunnenstübchen“ übrigens durch einen Brunnen, der vor 20 Jahren in unmittelbarer Nähe von Helgas Kult-Imbiss gefunden wurde. Damals kaufte die baldige Ex-Imbissbetreiberin das Häuschen. Carola Wolter ergänzt: „Wir werden Helga sehr vermissen, aber natürlich gönnen wir ihr auch den wohlverdienten Ruhestand.“
Ob das „Brunnenstübchen“ im nächsten Jahr wieder eröffnen wird, ist bis jetzt noch unbekannt. Es soll zwar eine Interessentin geben, aber für den Standort gibt es keinen Pachtvertrag mehr. Die Gemeinde will sich aber um einen Platz kümmern.