Bei den meisten ist der Urlaub für dieses Jahr schon geplant. Und nicht selten sind da auch eine Auszeit an Ostsee oder Nordsee dabei. Schließlich haben die deutschen Strände einiges zu bieten und ziehen nicht ohne Grund jährlich eine Menge Besucher an.
Im vergangenen Jahr zählte Sylt beispielsweise rund 4,8 Millionen Übernachtungen und auch Orte wie Scharbeutz, allgemein die Lübecker Bucht oder St. Peter-Ording sind ein wahrer Touristen-Magnet. Jetzt müssen Urlauber entlang der Ostsee und Nordsee nochmal tiefer in die Taschen greifen – denn es tut sich was!
Ostsee und Nordsee drehen an der Preisschraube
Ein Tag am Meer geht für die meisten Besucher mit einem Strandkorb einher. Schließlich möchte man ein ruhiges Plätzchen, gemütlich und am besten mit der Möglichkeit, sich im Schatten vor der brennenden Sonne zu schützen.
Umso bitterer, dass genau das beliebte Schmuckstück jetzt nochmal um einiges teurer werden soll. Je nach Ort und wann man wo genau Urlaub macht, muss hier nochmal einiges mehr an Geld auf den Tisch gelegt werden.
Warum ist das so? Unter anderem werden die gestiegenen Anschaffungs-, Lagerungs- und Personalkosten als Gründe genannt. Das ergab eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Strandkorbvermietern an Nord- und Ostsee in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
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Der Preis für einen Strandkorb hängt oft vom Standort und dem Platz am Strand ab. Die Strandkörbe in erster Reihe sind häufig teurer als in zweiter oder hinterer Reihe. Grundsätzlich seien die Preise gegenüber dem Vorjahr relativ stabil geblieben, sagte Bernhard Sourdeau, Chef der Online-Plattform Strandbutler, die mit 90 Vermietern an den deutschen Küsten zusammenarbeitet und 2023 schon über 10 000 Buchungen hat.
Ostsee und Nordsee: Borkum zieht nach
Auf der Nordsee-Insel Borkum haben die 18 Vermieter die Preise für Strandkörbe und Strandzelte um rund 15 Prozent angehoben. Für einen Tag sind Zelt oder Korb nun für 13 Euro zu haben, wie Marius Okken, Vorsitzender des Borkumer Strandzeltvereins sagte. Andere Ostfriesische Inseln wie etwa Spiekeroog und Langeoog erhöhten die Preise für Strandkörbe nach eigenen Angaben dieses Jahr nicht – die Miete liegt aber auf einem ähnlichen Niveau.
Auch im schleswig-holsteinischen St. Peter-Ording wurden die Preise erhöht – in der Hochsaison auf zwölf Euro. In Westerland und Rantum auf Sylt sind die Preise gleich geblieben, wie eine Sprecherin des Sylt Tourismus-Service sagte.
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Ein Strandkorb in Rantum und Westerland kostet je nach Lage etwa zwölf bis 15 Euro am Tag. Ganz im Norden Sylts, in List, wurde die Preisstruktur für die Strandkorbvermietung von Anfang Mai bis Ende September nach Angaben der Gemeinde überarbeitet. In diesen Monaten kosten die Körbe nun zehn statt acht Euro pro Tag. In der Hauptreisezeit ist der Tagespreis bei zehn Euro belassen worden.
Ostsee und Nordsee: Hier wird es besonders heftig
Deutlich tiefer müssen Urlauber zum Teil an der Ostsee in die Tasche greifen: In Scharbeutz an der Lübecker Bucht etwa sind die Mietpreise für Strandkörbe direkt am Meer teurer als in der zweiten Reihe. „Einige Vermieter haben sich für eine solche Preisstaffelung entschieden“, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Strandkorbvermieter, Marcus Bade. „Bei ihnen kosten Körbe direkt am Meer bis zu 20 Euro pro Tag.“
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Andere Vermieter seien jedoch bei ihren bisherigen Preisen geblieben oder hätten sie nur moderat erhöht. In Timmendorfer Strand liegen die Tagesmieten für Strandkörbe nach Angaben des Bades zwischen 11 und 17 Euro am Tag.
Der Strandkorbvermieter beach.de im Ostseebad Warnemünde hat sich nach langer Überlegung gegen Preiserhöhungen entschieden. Ab 15 Euro ist ein Tageskorb am Textilstrand zu haben. In der Strandoase Treichel gelten auch Vorjahrestarife: 14 bis 15 Euro Tagessatz und 500 bis 600 Euro pro Saison. (mit dpa)
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