An der Ostsee und Nordsee gibt es für Urlauber jede Menge zu entdecken – von aufregenden Unternehmungen bis hin zu entspannten Stunden am Strand. Die Küstenregionen bieten wohl eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Erholung.
Doch nicht alles ist hier so idyllisch, wie es scheint. Weder an der Ostsee noch an Nordsee. Einige Tierarten sind in der Region unerwünscht und werden mit drastischen Maßnahmen bekämpft. Ein Vorgehen, das Tierschützer gegenüber MOIN.DE scharf kritisieren.
Ostsee und Nordsee: Tierschützer schlagen Alarm!
In Schleswig-Holstein fallen immer mehr Waschbären den Gewehren der Jäger zum Opfer – allein im letzten Jahr wurden über 2.200 Tiere erlegt. Doch während einige die pelzigen Räuber als Bedrohung für heimische Arten sehen, hält der Deutsche Tierschutzbund dagegen: Die Jagd sei nicht nur grausam, sondern auch völlig wirkungslos!
Seit Jahren steigt die Zahl der getöteten Waschbären – und trotzdem nimmt ihre Population nicht ab. „Die intensive Bejagung ist aus Tierschutzsicht abzulehnen, da sie mit erheblichen Problemen einhergeht“, erklärt der Deutsche Tierschutzbund Schleswig-Holstein gegenüber MOIN.DE. Der Grund ist einfach: Wird ein Revier frei, rücken einfach neue Waschbären nach. Zudem steigere der Jagddruck die Fortpflanzung – ähnlich wie bei Füchsen.
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Ostsee und Nordsee: Tierschützer mit klarer Forderung
Waschbären gelten als invasive Art, doch laut Tierschutzbund gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass sie gravierende Schäden in der heimischen Tierwelt anrichten. „Nur punktuell beeinflussen sie, wie andere Beutegreifer auch, die Population von Beutetieren.“ Vier schwerer wiege der Verlust von Lebensraum durch Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Klimawandel, so die Tierschützer gegenüber MOIN.DE
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Anstatt die Waschbären regelrecht abzuschlachten, setzen die Tierschützer auf eine tierfreundlichere Lösung: fangen, kastrieren, zurücksetzen. So würden die Tiere zwar weiter ihr Revier verteidigen, sich aber nicht mehr vermehren – und langfristig würde die Population sinken.
Doch statt neuer Ansätze setzt die Politik weiterhin auf die Jagd. Ein fataler Fehler, sagen die Tierschützer. Wird es endlich ein Umdenken geben – oder geht die gnadenlose Jagd weiter?