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Ostsee: 46 Millionen Steuer-Verschwendung – und dann geht trotzdem nichts

46 Millionen Euro für dieses Projekt an der Ostsee – und trotzdem schon jetzt Bauarbeiten und Sperrungen! Wie kann das sein?

© IMAGO / Roland Hartig

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Na nu, was ist denn hier? 46 Millionen Euro wurden in die längste Seebrücke der Ostsee in Prerow gesteckt, im Oktober 2024 die feierliche Eröffnung.

Doch schon jetzt gibt es Bauarbeiten und Sperrungen – wie kann das überhaupt sein?

Ostsee: Was ist hier los?

Erst im vergangenen Herbst wurde die neue Seebrücke samt Inselhafen in Prerow eröffnet – schon jetzt muss der Neubau für Bauarbeiten offenbar teilweise gesperrt werden. Auf der offiziellen Website für den Inselhafen Prerow heißt es: „Die Seebrücke wird voraussichtlich und wetterabhängig vom 18.02.2025 bis zum 20.02.2025 ab der zweiten Aufweitung gesperrt.“

Aber was gibt es so kurz nach der Eröffnung überhaupt zu tun? Montagearbeiten rund um den neuen Fahrgastschiffsanleger, so heißt es. Denn der war Mitte Oktober 2024 noch nicht fertig, wie es vom Umweltministerium in Mecklenburg-Vorpommern hieß. Das war scheinbar aber auch nie der Plan: Der Fahrgastschiffsanleger sollte erst zur Saison 2025 fertig sein. Weitgehend soll der Anleger fertiggestellt sein, allerdings gab es bei Tests Fehlfunktionen, weswegen technische Bauteile ersetzt werden müssten, so das Ministerium.

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Ostsee: Erste Anfragen zum Anleger

Höhenverstellbar soll der neue Anleger in Prerow sein. Die Zugangsbrücke ist etwa 21 Meter lang und zwei Meter breit, mit einer Plattform am Ende. Außerdem ist die Neigung der Zugangsbrücke verstellbar, abhängig von der Deckhöhe des Fahrgastschiffs. Kürzlich äußerte Prerows Bürgermeister Christian Seidlitz gegenüber dem „Nordkurier“: „Es gibt erste Anfragen zur Nutzung des Fahrgastschiffsanlegers.“


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Der Hafen und die Aussichtsplattform sind für Besucher während der Bauarbeiten nicht erreichbar. Außerdem ist die Durchführung auch vom Wetter abhängig – es bleibt also zu hoffen, dass da nichts Großes dazwischenkommt.