Mit der Sonne und dem besseren Wetter werden immer mehr Urlauber wie magisch von der Ostsee angezogen – der Strand ruft! Hier wollen sie einfach mal abschalten und dem stressigen Alltag entfliehen.
Doch an der Ostsee in Schleswig-Holstein ist die Stimmung gerade alles andere als entspannt. Einige sehen in den Nachrichten einen Namen, der ihnen sehr bekannt vorkommt, und das im Kabinett des angehenden Bundeskanzlers…
Ostsee: Von der Küste nach Berlin
Die Ostsee hat ihre Ruhe – aber die Menschen dort gerade nicht. Karin Prien, bislang Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, zieht in die erste Reihe der Bundespolitik ein: Sie wird Ministerin für Bildung und Familie im frisch entstehenden Merz-Kabinett.
Eigentlich ein Grund für Lokalstolz – doch an den Stränden zwischen Flensburg und Fehmarn rumort es. Prien, die gebürtig aus Amsterdam stammt und seit Jahren fest mit Schleswig-Holstein verwurzelt ist, steht nicht bei allen für frischen Wind. Ihre Zeit als Bildungsministerin lief nicht immer geräuschlos ab – nun wird in den sozialen Netzwerken offen gefragt: Ist sie wirklich die Richtige für Berlin?
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Ostsee: Zwischen Frust und Spott
In den sozialen Netzwerken toben die Kritiker bereits. Die ganze Kabinetts-Liste von Merz sorgt für hitzige Diskussionen. „Wirrer als die schlimmsten Links-Grünen“, heißt es spöttisch auf einer Plattform. Andere ziehen eine bitterere Bilanz: „Das erwartete Kabinett des Grauens auf Seiten der Union.“ Besonders kritisch sehen viele, dass es „reichlich Verknüpfungen in die Wirtschaft“ gebe – ein Vorwurf, der sich auch gegen einzelne neue Minister richtet.
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Auch Prien selbst trägt Altlasten mit in ihr neues Amt. Ihre Amtsführung in Schleswig-Holstein polarisierte. Bildungspolitik zum Bremsen, hieß es oft, und ein unglücklicher Auftritt in einer Migrationsdebatte brachte ihr den Vorwurf mangelnder Sensibilität ein. Gerade in ihrer Heimatregion wird nun sicherlich genau hingeschaut, ob Prien an der Ostsee nur Wellen geschlagen hat – oder bald auch in Berlin baden geht.