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Ostsee: Raubfisch-Alarm! Horror-Studie enthüllt einzigartiges Phänomen

Raubfisch-Alarm in der Ostsee. Eine Studie enthüllt eine schockierende Wahrheit über Heringe, die bisher keiner kannte.

© IMAGO/snapshot/Kosecki

Usedom: Woher die Insel ihren Namen hat

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. Die Insel an der Pommerschen Bucht hat 76.500 Einwohner. Sie ist zum Großteil Deutsch, jedoch ist auch ein Teil im Osten von ihr bereits polnisch. Gelegen an der Ostsee ist sie ein absoluter Touristenmagnet.

Eine alarmierende neue Studie aus Schweden hat die Wissenschaftswelt erschüttert. Was Forscher in den Tiefen der Ostsee entdeckten, dürfte nicht nur Meeresbiologen den Atem stocken lassen, sondern auch Angler und Feinschmecker in helle Aufregung versetzen.

Der Ostsee-Hering, ein bekanntes und wirtschaftlich bedeutsames Mitglied der maritimen Fauna, wird plötzlich in ein völlig neues Licht gerückt. Bislang galten die kleinen Fische, die zur Gattung der Planktonfresser gehören, als harmlose, wenn auch gefräßige Bewohner der Ostsee.

Ostsee: Was lauert unter der Oberfläche?

Jetzt enthüllt eine brandaktuelle Untersuchung der Uppsala University, dass die Realität weitaus spektakulärer und für einige vielleicht sogar beängstigend. Was macht diese Studie so außergewöhnlich?

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Zunächst berichteten Wissenschaftler von auffällig großen Heringen, die nordöstlich von Uppsala entdeckt wurden. Diese Fische weisen ein Verhalten auf, das bisher undenkbar schien: Sie ernähren sich von anderen Fischen und verstoßen damit gegen alle bekannten Regeln ihres Artenverhaltens.

Unheil in der Tiefe: Ostsee-Heringe sind Raubfische

Eine genetisch unterschiedliche Population des Ostsee-Herings hat sich zu echten Raubfischen entwickelt. Diese schockierende Erkenntnis wurde durch akribische Analysen der Kiemenreusen und Mageninhalte bestätigt. Wo andere Heringe Plankton filtern, zeigen die beschädigten Kiemenreusen der „Raub-Heringe“, dass sie gezielt kleine Fische fangen und fressen.


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Ein einzigartiges Phänomen, das in dieser Form weltweit bislang nur in der Ostsee beobachtet wurde. Doch wie kommt es zu dieser Entwicklung? Forscher vermuten, dass der Mangel an klassischen Raubfischen wie Makrelen oder Thunfischen in der Ostsee ein evolutionäres Vakuum geschaffen hat.

Angler-Glück der Ostsee

Die Heringe haben diese Nische besetzt und sich damit zu etwas verwandelt, das keiner für möglich hielt: gefährliche Jäger der Tiefe. Für Hobbyangler und Küchenchefs sind die Neuigkeiten hingegen ein Grund zur Freude.

Die Raub-Heringe, die nicht nur fast doppelt so groß sind wie ihre Plankton fressenden Verwandten, gelten als besonders schmackhaft und gesund. Aufgrund ihrer Ernährung enthalten sie mehr Fett und weisen niedrigere Dioxinbelastungen auf, ein doppelter Gewinn für Feinschmecker.