Dieses Foto von der Ostsee ist wirklich schaurig. Es lehrt die Menschen das Fürchten.
Es zeigt einen Ort an der Ostsee von seiner gruseligsten Seite. Wer hier am Abend unterwegs ist, braucht definitiv starke Nerven.
Ostsee: Das steckt hinter dem unheimlichen Ort
Der atemberaubende Schnappschuss, der auf Facebook sein Unwesen treibt, hat die mysteriöse Stimmung des Grusel-Ortes perfekt eingefangen. Bizarre Bäume, die sich krumm in den Himmel strecken und dichter Nebel, der die Sicht versperrt. Was nach der Kulisse eines neuen Fantasyfilms klingt, ist an der Ostsee in der Nähe von Rostock pure Realität.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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„Absolut schauerlich“, heißt es in den Kommentaren unter dem Facebook-Posting. „Da bekommt der Name Gespensterwald eine ganz neue Bedeutung“, meint eine Frau.
Doch tatsächlich rührt der Name des Waldes genau da her. Die bizarren Bäume, die sich krumm und schief durch das Waldstück schlängeln, regen seit Jahrzehnten die Fantasie der Besucher an und prägten deshalb den Namen „Gespensterwald“.
Ostsee: Nutzer findet eine andere Sache viel schrecklicher
Ein weiterer Nutzer bewundert das Bild ebenfalls: „Gerade im Nebel sieht man ihm an, warum er diesen Namen erhielt und als so mystisch empfunden wurde.“ Doch eine Sache stört ihn gewaltig: „Und nicht, wenn Hunderte Touristen laut schnatternd zwischen den Bäumen herumradeln und Selfies für Instagram schießen.“
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Die Urheberin des Bildes stimmt ihm zu. „Du hast so recht“, sagt sie. Vor einigen Jahren ist sie aus Baden-Württemberg an die Ostsee gezogen und seitdem häufig im Gespensterwald unterwegs. Aufgenommen hat die Userin das schaurig schöne Foto bereits im Herbst.
Ostsee: „Gespensterwald“ steht unter Naturschutz
Der Wald gehört zum Nienhäger Holz, ist knapp 100 Meter breit und etwas über einen Kilometer lang und steht seit 1943 unter Naturschutz. Es sei die perfekte Kulisse für einen Edgar Wallace Film, schreibt eine Userin. Ein anderer sieht in der Aufnahme Ähnlichkeiten zu dem Film „Der Herr der Ringe“. Doch bei einer Sache sind sich die User alle Einig: Dieses Bild ist schaurig-schön.
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Für den seltsamen Wuchs der Eichen, Buchen und Eschen gibt es allerdings eine einfache Erklärung. Wie auch auf dem Bild gut zu erkennen ist, stehen die Bäume in einem recht großen Abstand zueinander. Büsche und Sträucher sind dort gar nicht zu finden. Die salzhaltigen Stürme und der feuchte Wind der Ostsee haben in diesem Wald also leichtes Spiel. Sie verleihen den Baumkronen über Jahrzehnte ihre nun einzigartigen Formen.
Um besonders schöne Bilder des Waldes zu machen, lohnen sich die Sonnenaufgänge im Sommer und die Sonnenuntergänge von Ende Februar bis Mitte Oktober. (kl)