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Ostsee: Rügen-Anwohner erleben wahren Albtraum – Tränen und Verzweiflung sind erst der Anfang

Die Mieter des Fischerrings 26 erlebten einen Albtraum. Was bleibt ist ein Wasserschaden, Schimmel und ein verschwundener Vermieter.

© IMAGO / blickwinkel

Heftiger Sturm in Dagebüll Mole an der Nordsee

Beim Durchzug des Sturmtiefs "Poly" wurde auch der Ort Dagebüll Mole an der Nordsee von heftigen Unwettern erfasst.

Ein besonders dramatisches Kapitel erlebten im Jahr 2024 die Bewohner des Sassnitzer Fischerring 26 auf Rügen an der Ostsee. Was als harmloser Wasserschaden begann, entwickelte sich für die Mieter zu einem Albtraum, der sie bis heute verfolgt.

Das Leben an der Ostsee – für viele eine idyllische Vorstellung. Ein Rückzugsort, an dem man die Hektik des Alltags hinter sich lassen kann. Doch für die Bewohner des Fischerrings 26 wurde diese Idylle jäh zerstört.

Ostsee: Rückkehr ins Schimmel-Paradies

Am 19. August begann das Drama mit einem Wasserschaden, der binnen Stunden die Evakuierung von elf Wohnungen notwendig machte. Schnell war klar: Dies war nur der Anfang. Knapp zweieinhalb Wochen später durften die ersten Mieter in ihre Wohnungen an der Ostsee zurückkehren.

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Was sie dort vorfanden, war jedoch kaum zu glauben: „Schimmel, wohin das Auge blickt“, beschrieb Max Kochanski, einer der betroffenen Bewohner, die schockierende Situation. Die schwarzen Flecken an den Wänden waren nicht nur ein optisches Problem.

Albtraum an der Ostsee: Vermieter verschollen

Ein Gutachten stellte fest, dass die Wohnungen nur noch mit Atemschutzmaske betreten werden können. Für Kochanski, der bei seiner Freundin untergekommen ist, war dies ein Moment der Verzweiflung: „Mir liefen fast die Tränen über das Gesicht.“


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Während die Mieter mit den Schäden und dem Verlust ihrer Wohnungen kämpfen, fehlt vom Vermieter jede Spur. Die Feuerwehr hatte nach der Evakuierung das Wasser und den Strom abgestellt, doch seitdem ist nichts passiert.

Ostsee: Schimmel-Paradies statt Traumwohnung

Die Hausverwaltung scheint ebenso unerreichbar zu sein. „Wir fühlen uns so richtig im Stich gelassen“, sagte Kochanski, dessen Vater nach einem elektrischen Schlag noch immer im Krankenhaus liegt. Die Ostsee-Bewohner fühlten sich alleingelassen.

Der Ausnahmezustand, der im Sommer begann, scheint einen schnellen Wiedereinzug der Mieter in ihr Zuhause in weite Ferne rücken zu lassen. 2024 hat für die Bewohner von Rügen an der Ostsee gezeigt, wie schnell sich das Leben verändern kann. Die Tragödie am Fischerring 26 wird seine Anwohner wohl auch noch ins nächste Jahr begleiten.