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Ostsee: Hier Urlaub? Nein Danke! US-Bürger schockiert über diesen Anblick

Die Ostsee-Insel Rügen lockt mit traumhaften Stränden – doch im düsteren Prora wartet ein kolossales Relikt der Geschichte! US-Touristen sind entsetzt.

© IMAGO / Future Image

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die schöne Ostsee-Insel Rügen besticht Urlauber eigentlich mit ihren Dünenlandschaften und den traumhaften Stränden. Doch die Insel birgt auch andere Seiten…

Im Binzer Ortsteil Prora auf der Ostsee-Insel liegt ein Stück Geschichte, das lange zerfiel. Der Anblick des „Koloss von Prora“, eine viereinhalb Kilometer lange Reihe von Häuserblocks, schockiert US-Bürger – HIER wollen sie auf gar keinen Fall Urlaub machen!

Ostsee: Ein Stück Geschichte

Der Koloss von Prora auf Rügen – ein Stück aus dem düsteren Teil der deutschen Geschichte. Nazis setzten am 2. Mai 1936 den Grundstein der Ferienanlage – viereinhalb Kilometer lang, acht aneinandergereihte baugleiche Häuserblocks entlang des Meeres. 20.000 deutsche Arbeiter sollten im „Seebad der 20.000“ billig Kraft tanken, nur 150 Meter weit weg vom Meeresrauschen. Doch der Zweite Weltkrieg verhinderte die Nutzung der Ferienanlage – lediglich der Rohbau war 1939 fertig, später wurden noch Teile des Südblocks fertiggestellt.

In der Zwischenzeit wurde die Anlage zum Beispiel zur Unterbringung von Heimatvertriebenen genutzt. 1945 sprengte die Rote Arme Teile des Nordflügels. In der DDR-Zeit war der Koloss „Heimat“ der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR, das umliegende Areal wurde lange zur Sperrzone. Erst seit Anfang 1993 ist das Gelände öffentlich zugänglich, 1994 wurde Prora unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2004 werden Gebäudeteile nach und nach verkauft und saniert.

In den sozialen Medien geistern nun aktuelle Bilder des Kolosses herum. In der Facebook-Gruppe „Welcome to Germany“ zeigten sich US-Burger wahrlich schockiert über den Klotz.

Die Blöcke werden einzeln veräußert und zu Wohn- und Hotelanlagen umgestaltet. Prora, 09.10.2024. Foto: IMAGO / Future Image

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Ostsee-Koloss: Verstörend oder faszinierend

„Wie schrecklich“, heißt es beispielsweise (alle Kommentare wurden übersetzt). Oder „Sieht so aus, als ob es vor einer Tsnumani-Welle schützen sollte! Kein Ort für schöne Ferien, auch nicht in den 30er/40er Jahren.“ Jemand bezeichnet den Prora-Koloss sogar als „Deutschlands schönstes Gefängnis“, aber halt ohne „Zäune“. Es ist eindeutig: Seitens der US-Bürger heißt es „Nein danke“.


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Doch es mischen sich auch Deutsche und Rügener in die Diskussion ein. „Dort sind mega schöne Ferienwohnungen entstanden. Und es ist ein Teil unserer Geschichte“, wird das Bauwerk verteidigt. „Sehr imposant, wenn man direkt davor steht“, heißt es weiter. Hin oder her: Geschmack ist Typsache. Der Koloss von Prora wird Menschen wohl immer verstören oder faszinieren.