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Ostsee: Schock-Zahlen! Bade-Tote auf Rekord-Niveau

Wer an der Ostsee regelmäßig Urlaub macht, dürfte wissen, dass das Baden im Meer gefährlich ist. Dennoch sind diese Zahlen ein echter Schock.

Ostsee
© IMAGO / Nikito

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Obwohl es jedem Ostsee-Anwohner sonnenklar ist, dass das Baden im Meer mitunter ziemlich gefährlich sein kann, scheint dies bei vielen Touristen leider nicht ganz angekommen zu sein. Anders lassen sich diese schockierenden Zahlen nicht erklären.

Auf der Pressekonferenz zur Halbjahresbilanz für 2024 stellte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) ihre jüngsten Unfallzahlen vor. Im Zuge der Präsentation warnten die Lebensretter eindrücklich vor allzu leichtsinnigem Baden in natürlichen Gewässern.

Schockierende Zahlen! Die Anzahl der Badetoten an der Ostsee liegt auf Rekord-Niveau

Wie die DLRG berichtet, kamen in den ersten acht Monaten (Stand 16. August) schon 16 Menschen beim Baden in der Ostsee ums Leben. Damit wurde jetzt schon die traurige Jahresbilanz von 2023 übertroffen, als 13 Menschen an der deutschen Ostseeküste ertranken.

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Besonders dramatisch sind die vielen Todesfälle im August dieses Jahres. Allein im Zeitraum zwischen dem ersten und dem 16. August starben sechs Badegäste im Meer der Ostsee. Auch im Vergleich mit der Nordsee gibt es deutlich mehr Todesfälle in der Ostsee zu beklagen.

Viele Badende verhalten sich zu leichtsinnig

Der Grund für die erschreckend hohe Anzahl von Todesfällen unter den Badenden in der Ostsee ist vielschichtig. Zwar wäre die Mehrheit der verunglückten Schwimmer über 60 Jahre alt gewesen und hätte zum Teil gesundheitliche Vorerkrankungen gehabt, dennoch sei es aber so gewesen, dass leichtsinniges Verhalten ein entscheidender Faktor sei.

Viele Badende würden sich laut DLRG hinsichtlich ihrer Schwimmfähigkeit überschätzen und Strömungen falsch einordnen. Unter den verunglückten Wassersportlern käme es auch immer wieder vor, dass diese keine Schwimmweste tragen würden. Außerdem würden sich viel Schwimmer viel zu oft zu weit vom rettenden Ufer entfernen – anstatt parallel zum selbigen zu schwimmen.


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Die DRLG warnte auf ihrer Pressekonferenz noch einmal eindringlich vor den Gefahren beim Baden in der Ostsee. Unterm Strich sei das Schwimmen im Meer noch einmal deutlich gefährlicher als wie das Baden in Binnengewässern.