Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostsee: 50-Meter-Riss auf Rügen! Behörde warnt vor ernster Gefahr

Das Ordnungsamt hat Sperrungen angeordnet, an der Ostsee-Küste ist Gefahr im Verzug. Jederzeit kann es passieren…

© Philip Dulian/dpa

Rügen: Wo Natur und Kultur sich vereinen

Deutschlands größte Insel ist berühmt für ihre beeindruckenden Kreidefelsen und Natur.

Ostsee: Am Strand von Rügen ist es aktuell ungemütlich – sogar gefährlich. An der Steilküste zeigt sich an einer Stelle ein 50 Meter langer Riss. Behörden warnen eindringlich vor Gefahr im Verzug.

Das Wetter an der Ostsee macht der beliebten Urlaubs-Insel Rügen aktuell einen Strich durch die Rechnung. Und was klein anfing, wächst sich derzeit zu einem ernsten Problem aus…

Ostsee: Scholle von 1.000 Quadratmetern

Im Ostsee-Bad Sellin geschah es: ein gewaltiger Riss in der Steilküste zeigte sich, und er könnte ein großes Stück der bekannten Landmasse mit sich reißen! Der riss zieht sich über 50 Meter im Erdreich, es hat sich laut Experten bereits eine Scholle von rund 1.000 Quadratmetern gebildet. Das bedeutet: Gefahr im Verzug!

„Irgendwann droht sie abzubrechen“, so Arne Fründt, Leiter des Ordnungsamts an der Ostsee, gegenüber „Bild“. Sperrungen veranlassten die Profis an der Küste bereits – zum Schutz unbedarfter Spaziergänger auf Rügen. So sind oberhalb des Steilufers, in rund 60 Metern Höhe, Wege gesperrt. Auch ins Landesinnere sind Absperrungen zum Schutz angelegt worden.

+++ Ostsee: Steuer-Millionen endlich ausgegeben – Gästen schwant Übles! „Straßenräuberei“ +++

Ostsee: Ein großes Problem

„Aber in dem Bereich ist es natürlich noch ein bisschen anders, weil da ein ehemaliger Bunker stand, der drohte abzurutschen“, so Fründt zu „Bild“. Das Hauptproblem: Niemand weiß, wann die gelöste Scholle abrutscht. Klar ist, dass die Landmasse weniger Stabilität hat, da weniger Bewachsung an der Steilküste bei Sellin vorhanden ist, als an anderen Orten auf der Insel.


Mehr News:


Ostsee: Bunker stürzte bereits ab

Dazu machen Regenfälle Probleme: Sie weichen das Erdreich auf, lockern es. So kann es wiederholt dazu kommen, dass sich große Teile der Steilküste ablösen und ins Rutschen geraten. Auch Sturmfluten sorgen für Erosionen an der Küste. Im vergangenen Jahr rutschte so bereits ein Bunker aus der ehemaligen DDR an der Ostsee-Küste ab – ein Drama, das sich nicht wiederholen soll.