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Ostsee: Stasi-Abhörstation? Hotel-Umbau bringt verborgenen Raum ans Licht

Hotel-Sensation an der Ostsee. Beim Umbau des Hotels wurde ein geheimer Raum entdeckt – war die Stasi hier aktiv?

© IMAGO/Dirk Sattler

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Es sollte ein schicker Neustart für das legendäre Rügen-Hotel in Sassnitz werden: Sky-Bar, Spa-Bereich, neuer Glanz über der Ostsee. Doch jetzt sorgt ein mysteriöser Fund für Aufsehen – und wirft Fragen auf, die bis in die DDR-Zeit zurückreichen!

Während der millionenschweren Renovierung des einstigen Vorzeigebaus der DDR machten Bauarbeiter eine Entdeckung, die niemand erwartet hatte. Einen geheimen Raum, der auf keinem einzigen Bauplan verzeichnet ist. Besitzer Hannes von Kroge kann es kaum fassen.

Ostsee: War hier die Stasi am Werk?

Kaum war der Fund bekannt, brodelte die Gerüchteküche. Könnte der versteckte Raum eine Abhörstation der Stasi gewesen sein? Immerhin galt das Rügen-Hotel in der DDR als Hotspot für DDR-Größen – und auch für Gäste aus dem Westen. Perfekte Voraussetzungen für heimliche Spionage mitten im Luxus.

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Der geheimnisvolle Raum befindet sich direkt neben der Tiefgarage. Das wäre eine ideale Lage für verdeckte Operationen. Schließlich war das Rügen-Hotel in den 70ern eines der feinsten Häuser im Land, gebaut von den gleichen Architekten wie das berühmte Hotel Neptun in Warnemünde.

DDR-Luxus an der Ostsee

Während der Renovierungsarbeiten stieß Inhaber Hannes von Kroge auf zahlreiche Spuren der Vergangenheit, darunter alte Wandgemälde. „Wir waren besonders erstaunt, als wir bei Bauarbeiten einen Raum neben der Tiefgarage entdeckten, der auf keiner Bauzeichnung vermerkt war“, berichtet von Kroge gegenüber der „Ostsee Zeitung“ (OZ).


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„Es ranken sich viele Legenden um dieses Gebäude“, sagt Hotelbesitzer von Kroge. Er machte das Hotel mit einem Investment von über zehn Millionen Euro fit für die Zukunft. Das Rügen-Hotel war zu DDR-Zeiten nicht nur ein Luxustempel, sondern offenbar auch ein Ort, an dem die Stasi mit lauschte.

Ostsee-Hotel enthüllt Stasi-Erbe

Das Hotel, das im Sommer 2025 wieder eröffnet, bleibt ein Stück lebendige Geschichte. Von Kroge plant sogar, den geheimnisvollen Raum Teil einer Ausstellung zu machen, die den Gästen die Vergangenheit des Hauses näherbringt.

Das Gebäude verfügt über insgesamt 120 Zimmer, die zu Preisen zwischen 120 und 200 Euro pro Nacht angeboten werden. Ob sich der Stasi-Verdacht bestätigt, bleibt abzuwarten. Ab Juni dieses Jahres können die Gäste wieder im Hotel übernachten.