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Ostsee: Frau nimmt Riesen-Klotz vom Strand mit – Urlauber warnen sofort

Ein Mega-Fund an der Ostsee begeistert. Doch haben die Finder gegen Verbote verstoßen? Kritiker sind sich sicher: Ja.

u00a9 IMAGO / Zoonar / privat

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Es war ein glücklicher Tag für Manuela M. und ihren Verlobten Georg H. – denn das Paar machte eine fantastische Entdeckung am Ostsee-Strand. Auf Fehmarn machten die beiden Insel-Besucher nämlich eine atemberaubende Entdeckung.

Schnell war der Fund eingesackt und abtransportiert. Neben Glückwünschen gibt es von Ostsee-Liebhabern allerdings auch klare Warnungen. Um Bernstein handelte es sich jedenfalls nicht – warum also die Aufregung?

Ostsee: Ein dickes Ding

„Mein Verlobter ist mit seiner Mutter am Strand Marienleuchte ein paar Meter spaziert und hat dieses Prachtstück im Wasser gefunden“, erzählt Manuela M. im Gespräch mit MOIN.DE. Das „Prachtstück“: Ein gigantischer Hühnergott, sicher fünf bis zehn Kilo schwer.

Georg H. präsentiert den Ostsee-Fund auf Fehmarn. Foto: privat

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Die sogenannten Hühnergötter sind eigentlich Feuersteine, die ein Loch in der Mitte haben. Nicht nur schön anzusehen, sondern auch rätselhaft – denn bis heute weiß niemand genau, wie die Löcher entstehen.

Ostsee: Gegen Spende abzugeben

Auf Kordeln gezogen oder einfach als Deko geben Hühnergötter ein schönes Bild ab – und erinnern an vergangene Urlaube. Behalten wollten Manuela M. und Georg H. den Riesenklotz allerdings nicht. Sie legten ihn im Ostsee-Ort Marienleuchte auf Fehmarn in ein Regal – zum Mitnehmen, gegen eine kleine Spende.

“ Da wir in diesem Urlaub schon sooo viele Steine gesammelt hatten, zwar nur kleine, haben wir uns dazu entschlossen ihn „auszusetzen“ und hoffen natürlich dass derjenige, der den Stein mitgenommen hat, auch eine Spende hinterlassen hat“, sagt Manuela M. im MOIN.DE-Gespräch.


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Ostsee: Grauzone

Die geschäftstüchtigen Finder sehen sich neben reichlich Lob und Bewunderung allerdings auch Kritik gegenüber. So merken Kritiker an, das mitnehmen solch großer Hühnergötter sei aus naturschutzgründen verboten. Und tatsächlich gibt es an der Ostsee Einschränkungen. Tatsächlich erlauben Gemeinden nur das Mitnehmen von kleineren Steinen, in Naturschutzgebieten darf sogar gar nicht gesammelt werden.

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Problematisch ist das in diesem Fall wohl eher nicht, es geht immerhin nur um einen einzigen Stein. Doch bei einem Kampfgewicht von fünf bis zehn Kilo fällt der Ostsee-Fund sicher unter Beschränkungen. Doch der Mega-Stein erfreut nun wohl jemanden, der schöne Mitbringsel zu schätzen weiß – und ein Stein weniger fällt am Strand wohl kaum auf.