Bei den sommerlichen Temperaturen stürmen die Touristen die Strände der Nord- und Ostsee. Doch die Menschen sind offensichtlich nicht die einzigen, die sich hier aktuell vergnügen.
Am Strand von Travemünde an der Ostsee machte ein Urlauber eine ungewöhnliche Begegnung…
Ostsee: Besucher staunen nicht schlecht
Die Orte entlang der Ostsee-Küste sind derweil gut besucht. Die Sommerferien und die hohen Temperaturen locken Besucher an die Strände. Am Strand begegnet man zurzeit allerdings noch anderen Lebewesen.
Auf Facebook teilt ein Urlauber ein Bild vom Ostsee-Strand in Travemünde. Zu sehen ist ein Nagetier, ein Nutria oder umgangssprachlich auch Wasserratte genannt. Sie ähneln Biber und sind im Norden eigentlich nicht oft zu finden. Unter dem Beitrag vermelden jedoch mehrere Facebook-Nutzer, dass ihnen auch bereits ein Nutria über den Weg gelaufen sei. Und die invasive Art ist nicht ungefährlich für Urlauber und ihre Begleiter…
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Ostsee: Es ist Vorsicht geboten
Nutrias sind keine heimische Art. Tatsächlich wurde das Nagetier einst aus Südamerika nach Europa eingeführt – zur Pelzgewinnung und als Fleischlieferant. Auch wenn Nutrias vielleicht süß aussehen mögen, sie bleiben Wildtiere. Deswegen heißt es für Urlauber: respektvollen Abstand behalten und nicht füttern! Auch wenn die Biberratten in der Regel nicht aggressiv sind, verteidigen sie sich dennoch, sollten sie sich bedroht fühlen. Hundebesitzer sollten sogar noch mehr Acht geben…
Denn laut „pirsch.de“ gab es schon Fälle, in denen Hunde von Nutrias gebissen oder sogar getötet wurden. Das soll vor allem dann passiert sein, wenn Hunde den Wildtieren zu nah gekommen seien, oder sie gar gejagt haben. Auch für die Natur und den Hochwasserschutz stellt die invasive Art eine Gefahr dar, da sie Deichanlagen und Uferbereiche unterhöhlen.
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2022 vermeldete der Jagdverband, dass die Anzahl der Nutrias in Deutschland rasant angestiegen sei und sich von 2015 bis 2021 mehr als verdoppelt habe. Bei uns sind sie vor allem in Niedersachen sowie Nordrhein-Westfalen zu finden – und nun offensichtlich auch an der Ostsee.