An der Ostsee zeigt sich das Wetter gerne mal von seiner rauen Seite. Stürmische Böen und peitschender Regen können einem Spaziergang am Strand schnell die Lust nehmen. An solchen Tagen bleibt man besser im Warmen und genießt den Blick aufs Meer durch die Fensterscheibe.
Doch die Naturgewalt der Ostsee hat nicht nur Auswirkungen auf die Urlaubsstimmung – sie kann auch ernsthafte Folgen mit sich bringen. Sturmfluten wie die aktuelle hinterlassen mehr als nasse Füße: In einer Stadt steht das Wasser bereits so hoch, dass Überschwemmungen den Alltag lahmlegen.
Ostsee: Lübeck unter Wasser
Die Bewohner der Ostseeküste müssen sich auf eine unruhige Woche einstellen. Besonders in Lübeck macht sich die Sturmflut bereits bemerkbar: Am Montagmorgen (9. Dezember) wurden dort heftige Sturmböen und eine Hochwasserwarnung ausgegeben. Der starke Nordostwind peitscht das Wasser der Ostsee direkt in die Lübecker Bucht. In der Hansestadt hat die Trave ihre Ufer bereits überschwemmt, und tiefergelegene Stadtteile stehen unter Wasser.
Auch andere Teile der Ostseeküste blicken besorgt auf das steigende Wasser. Hochwasserstände von bis zu 1,15 Metern über normal werden in der Lübecker Bucht erwartet, und rund um die Kieler Bucht und Rügen sind es bis zu einen Meter über normal. Besonders die Strände dürften in Mitleidenschaft gezogen werden. Viele Küstenabschnitte, die bereits angeschlagen sind, könnten weiteren Sand verlieren. Hoffnung macht, dass die Insel Fehmarn als natürlicher Wellenbrecher die Wucht des Wassers etwas abschwächt.
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Ostsee: Küstenschutz soll Schäden mindern
Zum Schutz der Küsten wird der Buhnenbau vorangetrieben, um langfristig Sandverluste und Überschwemmungen zu verringern. Diese Maßnahmen sollen die Strände der Ostseeküste besser gegen solche Wetterphänomene wappnen. Für den Moment bleibt aber nur abzuwarten, wie groß die Schäden dieses Mal ausfallen.
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Die gute Nachricht: Die Sturmflut wird nicht lange anhalten. Trotzdem sorgt das Ereignis für reichlich Unruhe – in Lübeck wie auch an anderen Orten entlang der Küste. Die Natur zeigt einmal mehr ihre Kraft, und die betroffenen Regionen blicken mit gemischten Gefühlen auf die kommenden Stunden. Hoffen wir, dass der Schaden sich in Grenzen hält.