Seit Anfang Oktober macht ein Schreckensfund an der Ostsee die Runde. Und es scheint kein Ende zu geben.
Experten berichten jetzt über neue Funde an der Ostsee – jetzt schaltet sich die Umweltstiftung WWF ein.
Ostsee: Erneuter Fund
Die Nachricht über 20 tote Kegelrobben machte bereits Anfang Oktober die Runde und schockierte sowohl Urlauber als auch Anwohner. Anscheinend nimmt der Schrecken so schnell kein Ende, denn erst am Wochenende (26. und 27. Oktober) sind wieder drei tote Kegelrobben entdeckt worden. Doch das ist noch nicht alles.
+++ Ostsee: Große Sorge! Tote Tiere an der Küste geben Rätsel auf +++
Im Südosten der Region wurden heute (30. Oktober) weitere Kadaver entdeckt, sodass die Zahl der toten Tiere auf insgesamt 34 ansteigt, wie eine Mitarbeiterin des Deutschen Meeresmuseum in Stralsund gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erzählt.
Leider kann derzeit zur Todesursache nicht viel gesagt werden. Bei der Untersuchung der Tiere wurde festgestellt, dass sie gesund und wohlernährt waren. Auch Vermutungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Infektionskrankheiten bestätigen sich nicht. Mittlerweile soll es aber Hinweise auf einen Ertrinkungstod geben. Experten stehen vor einem großen Rätsel, denn irgendwie müssen die noch lebenden Tiere vor demselben Schicksal bewahrt werden!
Ostsee: WWF stellt Forderungen
Die Vorfälle der letzten Wochen führen dazu, dass sich die Situation immer weiter zuspitzt. Selbst die Umweltstiftung WWF hat sich nun eingeschaltet, um Pläne zur Sicherung der Kegelrobben vorzustellen. Sie fordern, vorsichtshalber die Reusen in der betroffenen Region zu schließen, solang die Zukunft der Kegelrobben an der Ostsee ungewiss ist.
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Um endlich Ergebnisse über die Todesursache zu erhalten, ist eine weitere Sektion durch das Meeresmuseum geplant. Laufende Gewebeuntersuchungen sollen für Aufklärung sorgen. (mit dpa)