An der Ostsee machen viele gerne Urlaub. Sie gehört bei den Deutschen zu den beliebtesten Reisezielen. Auch in diesem Jahr kamen viele Urlauber an die Küste..
Manche Situationen ziehen die Euphorie jedoch runter. Bewohner der Ostsee-Region Travemünde packen jetzt über das Verhalten einiger Gäste aus…
Ostsee: Das stört die Anwohner aus Travemünde tierisch
„Radio Travemünde“ hat Interviews mit Bewohnern von Travemünde geführt. Probleme mit Tagesgästen gebe es demnach nicht nur an der Liegewiese „Grünstrand“, sondern auch an vielen anderen Orten im Kurgebiet Travemünde. Während in der Vergangenheit vor allem Aufschreie gegen Vermüllung und Wildzelten aufkamen, werden jetzt noch ganz andere Beschwerden laut.
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Ein Hotelier aus der Kaiserallee in Travemünde erzählt vom vielen Grillen. Der Qualm des leckeren Vergnügens sei jedoch mittlerweile im ganzen Ort zu finden. Der Hotelier findet das sehr gefährlich, gerade in Hinsicht auf den trockenen Sommer.
Diese Orte sind bei einem Besuch an der Ostsee empfehlenswert:
- Eckernförde
- Fehmarn
- Kellenhusen
- Grömitz
- Scharbeutz
- Timmendorfer Strand
- Travemünde
- Boltenhagen
- Kühlungsborn
- Ueckermünde
Neben dem Grillen stört den Hotelier auch das ständige Falschparken. „Wir kommen teilweise nicht mehr auf unsere Grundstücke rauf und runter. Ebenso unsere Gäste“, erzählt er gegenüber „Radio Travemünde“. Er hält die aktuelle Lage in Travemünde für existenzbedrohend für Vermieter, Einzelhandel und Gastronome und berichtet sogar von Gästen, die im nächsten Jahr aus besagten Gründen nicht wiederkommen wollten.
Vorschläge für eine Verbesserung an der Ostsee
Der Anwohner schlägt ein „konsequentes Grillverbot in allen öffentlichen Anlagen“ vor und zudem das Abschleppen von Falschparkern.
Das größte Problem für eine Galerie-Besitzerin in Travemünde ist die „Respektlosigkeit seitens der männlichen Tagesgäste“. Sie werde teilweise übel beschimpft, nur weil sie Urlauber darauf hinweise, dass sie auf ihrem Grundstück nicht parken könnten, berichtet „HL-live.de“.
Ostsee: Vandalismus in Travemünde
Der Betreiber einer Shuffle-Bord-Anlage in Travemünde hat vor allem mit Vandalismus zu kämpfen. „Unser Problem über die gesamte Saison war permanente Zerstörung unseres Zauns. Hauptsächlich eben durch Familien, die dort mit Kindern saßen“, erklärt er. Er habe jedes Wochenende mit kaputten Zäunen zu kämpfen gehabt.
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Auch Müll sei für ihn ein nerviges Thema: „Wir haben gebrauchte Windeln unter den Bahnen, Damenbinden unter den Bahnen“.
Eine Ortsratsitzung zu der Problematik sei bereits angesetzt gewesen, allerdings wegen vieler anderer Termine abgesagt worden. Es gilt also abzuwarten, wie es in Travemünde mit dem Tagestourismus weitergeht.