Es liegt ein turbulentes Jahr hinter uns, 2024 hatte es mächtig in sich. Natürlich gab es viele schöne Momente an der Ostsee, die nicht außen vor gelassen werden sollten – es hat aber auch ordentlich gekracht!
Besonders das Thema „Urlaub an der Ostsee“ hat viele Menschen beschäftigt. Die Diskussion darüber spaltete die Gemüter. Denn für einige steht fest: In dieses AfD-geprägte Gebiet werden sie auf keinen Fall mehr reisen. Ein Streit, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte und die Gemüter ordentlich erhitzte!
Ostsee: Urlauber fühlten sich nicht willkommen
In den sozialen Netzwerken wurde rege darüber diskutiert, ob Norddeutschland oder Ostdeutschland das bessere Urlaubsziel sei. Viele Urlauber gaben an, sich in Regionen unwohl zu fühlen, in denen die AfD mehr als 30 Prozent der Stimmen erhielt. Der Anstieg des Rechtsextremismus in Deutschland war längst kein Geheimnis mehr, und die letzten Europawahlen hatten dies damals deutlich gezeigt. Die Auswirkungen auf den Tourismus waren spürbar: Einige Urlauber berichteten von Veränderungen an verschiedenen Orten in Ostdeutschland und fühlten sich dort nicht mehr willkommen.
Eine Frau, die mit einem schwarzen Mann verheiratet war, erklärte, sie hätten in Orten wie Rügen, Usedom und der Mecklenburgischen Seenplatte zwar die schöne Natur genossen, sich jedoch unwohl gefühlt. Die ganzen Blicke ließen sie fühlen wie „bunte Hude“. Viele Urlauber gaben an, sich in Regionen unbehaglich zu fühlen, in denen die AfD ziemlich stark vertreten ist. „Der Anteil der AFD Wähler ist mir einfach zu hoch. Ich weiß, dass es auch dort viele Menschen gibt, die anders denken. Aber ich habe das so für mich entschieden“, erklärte eine Frau.
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Ostsee: West gegen Ost
Einige Urlauber berichteten von weiteren unschönen Erfahrungen in Ostdeutschland. „Wir haben in einem Ferienhaus mitten in einem Dorf nahe Anklam (MV) gewohnt. Zunächst wurden wir wegen unseres West-Autokennzeichens gemieden, doch später kamen wir mit den Einheimischen ins Gespräch und bekamen dabei auch einen Einblick in die Sorgen der Menschen im Osten“, teilte ein Urlauber seine Erlebnisse mit. Ein weiterer Urlauber sagte: „Wir machen keinen Urlaub mehr im Osten. Beim letzten Mal habe ich mich sehr unwohl gefühlt, besonders als St. Pauli-Fan.“
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Auch Urlauber, die die Ostsee-Regionen lange Zeit schätzten, entschieden sich, diese aufgrund der politischen Lage zu meiden. Eine Frau erklärte: „Ich fühle mich als Alleinreisende im Osten nicht mehr sicher und habe beschlossen, dort nicht mehr hinzureisen.“ Auch andere Urlauber entschieden sich, aufgrund des gestiegenen Anteils von AfD-Wählern in bestimmten Regionen, diese zu boykottieren. „Wir haben uns entschieden, künftig die Nordsee vorzuziehen“, sagte ein Mann, der zuvor in der Ostsee-Region Urlaub gemacht hatte.
Ob sich diese Haltung ändern würde, blieb abzuwarten. Laut Statistik war die Ostsee jedoch im Jahr 2023 insgesamt noch beliebter als die Nordsee.