Der Urlaub an der Ostsee, das Leben am Meer, die Spaziergänge an der Küste – all das ist in Gefahr.
Denn an der Ostsee steht eine Katastrophe kurz bevor. Wissenschaftler warnen und Einwohner sichern sich bereits ab. Aber „wahrscheinlich ist es schon fünf nach zwölf“.
Ostsee: Sturmfluten werden gefährlich
Es steht nicht gut um die Ostseeküste. Einige Fluten mal hier und da, das sind wohl alle vom Meer gewöhnt. Doch „extreme Sturmfluten werden häufiger“, sagt der NDR.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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In den kommenden 80 Jahren würde die Ostsee um einen halben Meter steigen. Eine Sturmflut, die 1872 noch als Jahrhunderthochwasser galt, könne in diesem Ausmaß bald schon viel öfter vorkommen, warnen Wissenschaftler.
Die Forscherin Dr. Insa Meinke sagt dazu sogar: „Jeden Winter ist die Wahrscheinlichkeit da.“ Besorgen tut das sicherlich viele. Der Eigentümer eines Hauses in Travemünde sagt, er hätte es jedes Jahr, „dass das Wasser bis zum Haus steht.“ Dabei ist das schon ein ganzes Stück vom eigentlichen Meer entfernt. „Das macht mir schon Sorgen.“ Er schließe deshalb nun eine Elementarversicherung ab, um bei Schäden wenigstens keinen materiellen Wertverlust zu haben.
Dass die Ostsee steigen wird, steht fest. Die Schäden an Häusern und Promenaden wären katastrophal, von dem Landverlust ganz zu Schweigen. Wissenschaftler arbeiten deshalb an technischen Lösungen zum Schutz der Küste.
Im Gespräch mit dem NDR sagen sie, dass beispielsweise das Höhersetzen von Promenaden in Frage kommen würde, aber auch Schutzwände eine Maßnahme wären.
Ist es zu spät für die Ostsee?
Dadurch könnte eine Katastrophe vielleicht noch abgewendet werden. Ein Besucher am Ostseestrand gibt sich nicht so optimistisch. Er bedauert: „Wahrscheinlich ist es schon fünf nach zwölf.“
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Hoffentlich kann diese Uhr aber durch die Maßnahmen der Wissenschaftler noch ein wenig zurückgedreht werden, sodass die Ostseeküste, so wie sie ist, allen noch lange erhalten bleibt. (fk)