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Ostsee: Seltene Entdeckung am Strand! Urlauber findet historischen Gold-Schatz

Damit hat dieser Ostsee-Urlauber nicht gerechnet. Was er am Strand gefunden hat, ist mehr als wertvoll, und das nicht nur, weil es Gold ist!

u00a9 IMAGO / Fotoagentur Nordlicht IMAGO / Imaginechina-Tuchong

Rügen: Wo Natur und Kultur sich vereinen

Deutschlands größte Insel ist berühmt für ihre beeindruckenden Kreidefelsen und Natur.

Der Ostsee-Strand ist für Urlauber eine wahre Oase. Sie können die kühlen Wellen genießen, durch den Sand spazieren oder die Augen nach Muscheln aufhalten.

An die Strände der Ostsee werden aber auch weitaus mehr Schätze als nur Muscheln angespült. Was dieser Urlauber hier fand, wird er vermutlich nicht mehr so schnell vergessen…

Ostsee: Sensationeller Fund

Ein Urlauber aus Sachsen hat auf der Insel Rügen einen bemerkenswerten Fund gemacht: einen historischen Gold-Schatz von „herausragender landesgeschichtlicher Bedeutung“. Der „Nordkurier“ berichtet, dass der Forstwirt während seines Sommerurlaubs auf einen goldenen Anhänger stieß, der aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus stammen soll.

Der Urlauber sucht seit seiner Kindheit leidenschaftlich nach Fossilien und entdeckte das Schmuckstück zufällig. „Mit dem Fuß hatte ich die Steine am Boden ein wenig zur Seite geschoben. Plötzlich schimmerte etwas Goldenes zwischen den Steinen hervor“, erzählte er dem „Nordkurier“. Der Anhänger schien zunächst ein gewöhnlicher Fund zu sein. Eine Juwelierin bestätigte jedoch, dass es sich um ein kunstvoll gearbeitetes Stück aus der frühen römischen Kaiserzeit handelt.

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Ostsee: Er fand ein Denkmal!

Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern erklärte, dass der Anhänger ein Berlock sei, ein typisches Schmuckstück aus der germanischen Siedlungszeit. Solche Funde sind selten und von erheblichem wissenschaftlichem Wert. Laut dem Amt handele es sich um ein bewegliches Bodendenkmal, das gemäß dem Schatzregalgesetz ins Eigentum des Landes übergehe.

Der „Nordkurier“ berichtet weiter, dass der Finder seinen Schatz an das Landesamt übergab. Der Berlock, der wahrscheinlich durch Erosion frei gespült wurde, soll nun wissenschaftlich untersucht und möglicherweise in einem Museum ausgestellt werden. Solche goldenen Anhänger wurden oft als Frauentracht in Brandgräbern gefunden und zeugen von der hohen Kunstfertigkeit der damaligen Metallhandwerker.


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Obwohl der Finder hofft, dass der Berlock vielleicht eines Tages zu ihm zurückkehrt, ist für ihn allein die Entdeckung Lohn genug. Die Anzahl der in Mecklenburg-Vorpommern gefundenen Goldschmuckanhänger beläuft sich auf rund 30, viele davon wurden südlich des Greifswalder Boddens gefunden.