Trotz der Aussicht auf traumhaftes Sommerwetter bleiben in mehreren beliebten Urlaubsorten an der Ostsee ungewöhnlich viele Betten unbesetzt. Die Küstenregion Deutschlands kämpft mit einem Überangebot an ungenutzten Unterkünften, die sehnsüchtig auf Gäste warten.
Betreiber und Tourismus-Experten äußern nun vorsichtig ihre Vermutungen über die Gründe für den bisherigen Misserfolg im Tourismus und blicken mit Zurückhaltung auf die Urlaubssaison 2023.
Ungewohntes Urlaubs-Tief an der Ostsee
Jedes Jahr strömen viele deutsche Urlauber in großer Zahl an die Strände der Ostsee, insbesondere während der Sommerferien. Besonders die Metropolregion Lübeck und die Insel Fehmarn üben eine starke Anziehungskraft auf erholungssuchende Urlauber aus.
In diesem Jahr verzeichnen Betreiber an der Ostsee jedoch einen Rückgang der Reiseentscheidungen. Die „Lübecker Nachrichten (LN)“ berichten, dass in den Hotels und Ferienwohnungen der Urlaubsregionen noch viele ungenutzte Kapazitäten vorhanden sind, was auf eine vorübergehende Flaute im Tourismus hindeutet. Betreiber und Tourismusverbände haben zumindest eine Hypothese als Erklärungsansatz für diese Situation.
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Ostsee: Das steckt hinter dem Tourismus-Rückgang
So soll die aktuell angespannte wirtschaftliche Lage die Menschen mit Zurückhaltung auf ihre Urlaubsplanung blicken lassen, heißt es in dem Bericht der „Lübecker Nachrichten“. Zudem wird vermutet, dass es zunehmend die Menschen wieder ins Ausland zieht. Verbände und Betreiber setzten nun auf Spontanurlauber.
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Um die Flaute in der Zimmerauslastung auszugleichen, setzen Betreiber und Tourismusverbände nun verstärkt auf Kurzurlauber und spontane Buchungen. Glücklicherweise spielt zumindest das Wetter bisher den Betreibern in die Hände.