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Ostsee: Geiz-Alarm in beliebten Urlaubs-Orten – die Zukunft sieht bitter aus

Eine traurige Entwicklung erreicht die Gastronomie an der Ostsee. Geiz wird hier großgeschrieben und macht einer Gruppe das Leben schwer…

© Imago / Westend61

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Für viele Ostsee-Urlauber steht neben einem erholsamen Strandspaziergang auch der Gang in einem schönen Restaurant während der Auszeit an.

Leckeres und qualitativ gutes Essen gibt es für Urlauber an der Ostsee an einigen Ecken zu finden. Doch die fleißigen Service-Kräfte bekommen jetzt ein Problem…

Ostsee: Geiz am falschen Ende

Steigende Preise, wo man nur hinschaut. Doch getrunken und verzehrt wird an der Ostsee-Küste trotzdem noch. Doch drastisch gespart wird offenbar beim Trinkgeld. Insbesondere bei Kartenzahlung wird der Service oft nicht honoriert oder sogar komplett weggelassen. Leider eine Kehrtwende, die auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Schleswig-Holstein feststellt.

Wie viel Trinkgeld sollte man in Deutschland durchschnittlich geben? Im Schnitt seien zehn Prozent des Rechnungsbetrages an sich üblich. Doch in der Praxis sehen die Zahlen ganz anders aus! „Die Leute geben immer kleinere Trinkgelder. Gefühlt bekommt man von Tag zu Tag weniger“, sagt eine Mitarbeiterin des Lübecker Ratskellers gegenüber den „Lübecker Nachrichten“. Im Durchschnitt würden statt zehn Prozent meist nur noch deutlich unter fünf Prozent gegeben. Weiter moniert die Service-Kraft, dass viele Kollegen mit dem Trinkgeld rechnen, das ihr Gehalt am Ende aufbessern solle.

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Ostsee: Verbände schlagen Alarm

„Die Angestellten sind teilweise auf das Trinkgeld wirklich angewiesen.“ Eine Restaurantfachkraft verdiene nach der Ausbildung etwa 13 Euro brutto pro Stunde. „Das ist knapp über dem Mindestlohn. Ohne Trinkgeld und Überstunden wird es da eng“, erzählt Dirk Himmelmann, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Lübeck, die den Bereich zwischen Lauenburg und Fehmarn abdeckt.

Doch es kommt noch dicker: Eine Besserung der Lage erwarte man nicht, so Himmelmann zu den „Lübecker Nachrichten“. Denn im kommenden Jahr (2024) soll die Mehrwertsteuer in der Gastronomie angehoben werden.

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Ostsee: Empörung im Internet

Die Meinungen von Kunden gehen oft auseinander. Einige sehen nicht ein, Trinkgeld dazulassen, wenngleich andere das bei gutem Service aus selbstverständlich erachten. Auf Facebook schreibt ein Mann zu dem Geiz-Thema: „Trinkgeld ist kein Muss. Ich weiß nicht, warum sowas als ’selbstverständlich‘ betrachtet wird.“ Eine Dame entgegnet ihm: „Es sollte einfach selbstverständlich sein, weil diese Berufsgruppen wenig verdienen! Ich zahle oft mit Karte, und das Trinkgeld gebe ich am liebsten in Bar!“


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Ein Herr sieht es ganz anders und moniert: „Bei den Preisen? Ist genug Gewinn mit eingerechnet.“ Ein anderer sagt: „Trinkgeld bekommen für Leistung, für die man angestellt wurde?! Trinkgeld gibt es nur, wenn die Leistung besser war, als sie sein ‚müsste‘.“