Bei Urlaubern an der Nordsee und Ostsee scheint es sich immer wieder um ein Thema zu drehen: die Kurtaxe. Während die einen sich generell gegen das Konzept aussprechen, finden andere den Preis sogar noch zu billig.
Soll die Kurtaxe etwa die Ostsee-Touris fernhalten?
Ostsee: „Urlaub wird zum Luxus“
In den sozialen Medien wird die Kurtaxe in Ostsee-Orten unter Beschuss genommen. Während man auf Usedom in den Gemeinden Zinnowitz in der Hauptsaison 3,65 Euro zahlt und in Ückeritz 3,90 (Hauptsaison), müssen Übernachtungsgäste in Warnemünde mit 3,90 Euro rechnen, in Binz auf Rügen sind es ganzjährig 3,40 Euro.
Es wird deutlich: In einem oder anderen Ostsee-Ort ist die Kurabgabe deutlich teurer als in anderen Orten. „Da wird Urlaub in der Heimat bald zum Luxus“, heißt es in einem Facebook-Beitrag. Doch die Aussage stößt auf Unverständnis – manch einer findet sogar, es könnte noch teurer sein!
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Ostsee: „Hält Touristen nicht ab“
„Leider hält es die Touristen trotzdem nicht ab…Könnte noch teurer sein“, heißt es beispielsweise. Auf der Urlauber-Seite ist sich der größte Teil einig: Der Kurtaxen-Preis sei völlig in Ordnung! Die Vermutung, dass sich viele über die Höhe beklagen würden, schlägt fehl. Vielmehr sehen viele den Sinn hinter dem Preis – und das scheint die Zufriedenheit auszulösen.
„Die Kurtaxe ist zwar auf Usedom teuer, aber dafür bekommt man auch saubere Strände, öffentliche Toiletten (kostenfrei), Veranstaltungen an den Promenaden und kann den ÖPNV nutzen“ oder „Ich zahle gerne eine Kurabgabe, dafür ist die Promenade sauber, die Bänke auch, die Rad und Fußwege sind ok, die vielen Toiletten kenne ich auch nur in gutem Zustand, der Strand ist sehr gut in Schuss“ heißt es weiter.
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Es zeigt, dass Ostsee-Urlauber durchaus bereit sind, teure Kurabgaben zu zahlen, wenn die Gegenleistung stimmt. Der „Plan“, durch Kurabgaben Touris von den Ostsee-Orten fernzuhalten, scheint demnach nicht aufzugehen.