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Ostsee: Leere Ferienhäuser, keine Brötchen am Morgen – hier mussten Urlauber richtig leiden

Im Sommer 2024 herrschte auf einer Ostsee-Insel blankes Rätselraten: Leere Ferienhäuser, verlassene Straßen – was war denn hier los?

© IMAGO / Leo

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu – ein Anlass, auf die emotionalsten Geschichten des Jahres zurückzublicken. Auf einer Ostsee-Insel herrschte 2024 ein großes Rätsel.

Leere Ferienhäuser, die Straßen wie leergefegt. Was war auf der so beliebten Ostsee-Insel los?

Ostsee: Neue Ferienhäuser stehen leer

Sommer 2024: die Hochsaison auf beliebten Ostsee-Inseln wie Usedom. Das beliebte Reiseziel strotzt eigentlich nur so vor Touristen – deswegen wurde auch über mehrere Jahre das „Bernsteinquartier“ in Kölpinsee errichtet, das 2024 endlich fertiggestellt wurde. In den rund 100 Wohnungen könnten knapp 250 Besucher unterkommen – doch an der Umsetzung haperte es…

Rund 50 Prozent der Neubauten standen im Sommer 2024 immer noch leer. Was war hier los? Laut Ostsee-Zeitung (OZ) gab es keine Käufer für die neu errichteten Häuser. Grund dafür seien anhaltende Weltkrisen gewesen: der Coronavirus, der Ukraine-Krieg oder die damit einhergehende Inflation. Ferienwohnungen als Kapitalanlage? Fehlanzeige auf Usedom im Sommer 2024. Bei einem Quadratmeterpreis zwischen 3.000 und 4.000 Euro aber nicht unverständlich.

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Ostsee: Gleicht einem Geisterdorf

Das „Bernsteinquartier“ glich laut OZ also einem Geisterdorf. Wie ausgestorben wirkte das Areal, vom ursprünglich geplanten Bäcker, Supermarkt und Restaurant fehlte jede Spur. Hinzu kam, dass einige Häuser von innen noch einer Baustelle glichen – denn erst nach dem Verkauf sollten die Innenräume tapeziert, verspachtelt und eingerichtet werden.


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Tatsächlich hatten viele die Objekte als normale Mietwohnungen angefragt – das war laut B-Plan aber nicht erlaubt. Ein sinnvoller Ausweg lag also eigentlich direkt vor der Nase…