Nach mehreren Brandstiftungen in den vergangenen 18 Monaten (wir berichteten) hat wieder ein Feuerteufel auf Usedom zugeschlagen.
Dieses Mal lagen nur wenige Tage zwischen den zwei Brandstiftungen auf Usedom. Doch der oder die mutmaßlichen Täter sind bisher noch auf freiem Fuß. In der Bevölkerung der ruhigen Ostsee-Insel sorgt das für ein mulmiges Gefühl.
Usedom: Brandanschläge auf Gartenlauben
Nachdem Usedom bereits im Sommer 2022 erstmalig Opfer einer Brandserie wurde, scheint dies nun leider zum Alltag für die Bewohner dort zu gehören. In unregelmäßigen Abständen kommt es immer wieder zu Brandanschlägen, doch die Ermittler kommen den Tätern bisher nicht auf die Spur.
Auch im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr Usedom immer wieder zu Brandstiftungen gerufen. Nachdem es letztmalig Ende September in einer Gartenanlage gebrannt hat, schlug der Brandstifter nun sogar während des Weihnachtsfestes zu – völlig irrsinnig!
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Usedom: Zwei Brände in sechs Tagen
Zuerst brannte eine Gartenlaube am 26. Dezember, dem 2. Weihnachtsfeiertag. Wenige Tage später, am Neujahrsabend, brannte in der Gartenanlage „Ratskamp/Försteracker“ dann erneut ein großes Feuer. Wieder war eine Gartenlaube betroffen und die Feuerwehr hatte keine Chance, auch nur die kleinste Ecke der Laube zu retten. Sie brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Gegenüber der „Ostsee Zeitung“ erklärten auch die Feuerwehrleute, wie ernüchternd die Einsätze immer wieder seien. „Es nervt schon mit der Zeit“, sagte Wehrführer Ulf Borchardt. Immer wieder kämpfe sein Team gegen die Feuer an, doch solange der oder die Täter nicht gefunden würden, bleibe die Lage angespannt.
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Auch die Bewohner von Usedom Stadt sind besorgt und haben ein mulmiges Gefühl. „Man geht schon mit einem mulmigen Gefühl durch die Stadt“, sagt eine Usedom-Anwohnerin gegenüber der „OZ“. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Ermittler den oder die Täter schnell finden, damit der Horror für die Usedom-Anwohner ein Ende hat.