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Ostsee: Kult-Lokal am Ende – sogar die Sansibar auf Sylt war neidisch

Ein Kult-Lokal an der Ostsee steht vor dem Ende und bereitet sich auf seinen Abschied vor – eine bittere Nachricht für die Gäste.

Ostsee
© IMAGO / CHROMORANGE / Leo

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Eine schlechte Nachricht für viele Ostsee-Urlauber: Ein bekanntes Lokal muss nach fast 15 Jahren endgültig seine Türen schließen.

Das beliebte Fischrestaurant an der Ostsee, das einst Hollywood-Stars anzog, steht nun vor dem Ende und bereitet sich auf seinen Abschied vor.

Ostsee: Kult-Lokal am Ende

Es handelt sich um das Kult-Lokal „Zum Smutje“ in Zinnowitz auf der Ostsee-Insel Usedom, das unter anderem Berühmtheiten wie Regisseur Roman Polanski, Pierce Brosnan (James Bond) und Kim Cattrall („Sex and the City“) anzog. Auch deutsche Promis wie Gregor Gysi, Sigmar Gabriel, Katrin Sass, Désirée Nick und Boxer Henry Maske besuchten das Kult-Lokal regelmäßig. Auf die großen internationalen Namen war die Sansibar auf Sylt damals bestimmt neidisch.

Auch bei Ostsee-Fans ist der „Zum Smutje“ sehr beliebt. Die 60 Plätze sind laut Inhaber fast immer ausgebucht, und ohne Reservierung bekommen Gäste selten einen Tisch. Das Kult-Lokal ist für frische Fischgerichte und maritime Küche bekannt und hat auf Google eine durchschnittliche Bewertung von 4,7 Sternen.

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Doch all das wird bald ein Ende finden. Die Betreiber und Inhaber des „Smutje“, Gabriele und Jörg Glitza, wollen aufhören. „Wir haben einfach fertig“, berichteten sie der „Ostsee-Zeitung“ (OZ).

Ostsee: Betreiber erklären den Grund

Nach fast 30 Jahren Selbstständigkeit seien Gabriele und Jörg Glitza erschöpft. Zudem seien die Bedingungen im Land „nicht mehr unternehmerfreundlich“ genug, um durchzuhalten. „Steuern und Preise sind hoch, Energie enorm teuer. Es ist aus verschiedenen Gründen kaum noch möglich, Personal zu finden. All das hat unsere Entscheidung bestärkt“, erklärt Jörg Glitza.

Müssen Usedom-Anwohner und Ostsee-Urlauber komplett auf den „Zum Smutje“ verzichten? Aktuell sieht es nicht danach aus, denn das Ehepaar plant, das Lokal nicht zu verkaufen, sondern zu verpachten – allerdings unter der Bedingung, dass es ein Fischrestaurant bleibt. Einen Nachfolger gäbe es jedoch bisher noch nicht.


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Noch bis zum 7. November können Gäste alle Gerichte, die auf frischem Ostseefisch basieren, im „Zum Smutje“ genießen. Danach folgt eine Pause bis zum 27. Dezember, und schließlich wird am 4. Januar das Licht im Kult-Lokal zum letzten Mal ausgehen – damit endet eine Ära.