Am Donnerstagabend (2. Januar) soll ein ehemaliger Mitarbeiter des Familienhotels Seeklause an der Ostsee vier Autos angezündet und weitere Fahrzeuge beschädigt.
19 Wagen waren insgesamt auf dem Parkplatz am Familienhotel in Trassenheide auf Usedom betroffen – unter anderem das erst drei Jahre alte Familienauto des Familienvaters André Rüger. Inklusive Kinderwagen im Kofferraum und der Kindersitz auf der Rückbank. Jäh war der geplante Urlaub an der Ostsee zerstört.
Ostsee: Mitarbeiter wurde kurz zuvor gekündigt
Der erst seit wenigen Wochen im Haus beschäftigte 29-jährige Mitarbeiter soll ausgerastet sein, da er an Heiligabend gekündigt wurde. Familie Rüger aus Berlin erwischte das tragische Unglück – an ihrem Auto war der Brandansatz am rechten Hinterreifen unter dem Radkasten angebracht.
Die Familie war mit dem zweijährigen Sohn zum ersten Mal in dem Hotel. Doch der Plan, nach dem Jahreswechsel in Berlin entspannt an der Ostsee ins neue Jahr zu starten, wurde jäh zerbrochen. „Geplant waren zwei Übernachtungen – am Freitag wären wir sowieso abgereist“, sagt André Rüger gegenüber der „Ostsee Zeitung“ (OZ). Von dem Unglück erfuhr die Familie beim Abendessen.
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Ostsee-Hotel reagiert schnell
Kurz nach Ausbruch des Feuers seien sie von Mitarbeitern angerufen worden. André Rüger lobt die schnelle Reaktion des Hotels: Mit Durchsagen und Einblendungen auf Bildschirmen, seine die Gäste gegen 18.00 Uhr aufgefordert werden, alle Fenster aufgrund des Rauches zu schließen. Von Panik keine Spur.
Was der Brandanschlag zurücklässt: der psychische Schaden der Hotelgäste und Mitarbeiter, sowie der finanzielle Schaden der betroffenen Familien. André Rüger musste sich erstmal um einen Mietwagen kümmern. „Wir sind froh, dass niemand verletzt wurde“, sagt Seeklause-Inhaber Frank Römer.