Die Insel Usedom zieht jährlich Millionen von Menschen an. Alleine im Jahr 2023 verbrachten rund 1,4 Millionen Touristen hier ihren Urlaub. Vor allem die weiten Strände laden zu erholsamen Stunden an der Ostsee ein. Doch nun machte sich dort ein ungewöhnlicher Gast breit…
Denn der Strand und die angrenzende Ostsee scheinen nicht nur bei Menschen gut anzukommen – auch Tiere scheinen hier ihren Spaß zu haben…
Ostsee: Ungebetener Badegast
In der Nähe von der Seebrücke in Ahlbeck, Usedom wurde ein Elch beim Baden in der Ostsee entdeckt. Zunächst schwamm das Tier einige Zeit im Wasser, ehe es sich auf eine Sandbank stellte und dort verweilte. Gegen 11.05 Uhr wurde der Elch der örtlichen Polizei gemeldet. Diese rückte sofort an. Die Evakuierung des Elchs war jedoch nicht ganz so einfach…
Zwei Streifenwagen aus Heringsdorf, das Ordnungsamt, die Wasserwacht und die Tierrettung Vorpommern-Greifswald rückten zum Strand aus. Um das Tier vor den bereits zahlreich versammelten Schaulustigen zu schützen, wurde der Strandbereich auf einer Strecke von rund 600 Metern teilweise abgesperrt. Es sollte jedoch noch einige Zeit dauern, bis das Tier wieder in Sicherheit war.
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Ostsee: Mehrstündige Evakuierung
Dreieinhalb Stunden lang konnten Einsatzkräfte und Schaulustige gespannt beobachten, wie sich das Tier eigenständig in die Richtung zur Grenze nach Polen bewegte. Mit dem „Grenzübertritt“ nach Polen beendeten die deutschen Rettungskräfte um etwa 14.25 Uhr ihren Einsatz. Der Elch setze seinen Ausflug im Flachwasser der polnischen Ostsee fort.
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Experten gehen davon aus, dass der Elch aus einem Waldgebiet in Polen stammt. Immer wieder kommt es vor, dass sich die Tiere in Vorpommern verirren. Auf der Suche nach neuen Gebieten kommen die meist jüngeren Tiere aus Polen nach Deutschland. Gut möglich also, dass zukünftig noch der ein oder andere Elch beim Baden in der Ostsee gesichtet wird.