Nicht nur in der Hochsaison ist die Ostsee ein beliebtes Reiseziel für viele Menschen. Millionen Urlauber pilgern hier das ganze Jahr über hin.
Damit könnte allerdings bald Schluss sein. Experten haben jetzt nämlich eine besorgniserregende Prognose für die Ostsee aufgestellt, die erschreckende Folgen mit sich bringen könnte.
Ostsee: Experten mit dringender Forderung
In der Ostsee sei die Fischpopulation drastisch geschrumpft. Besonders der Hering-Bestand soll massiv zurückgegangenen sein, wie Experte Bernd Fuchs von „wetter.de“ erklärt. Gründe dafür seien eindeutig: Die Überfischung der Ostsee, außerdem sei das Wasser viel zu warm.
„Tatsächlich liegt die Temperatur der Ostsee über dem Globalen Mittel. Schuld daran sind zu schwache Winterstürme, die Frischwasser in die Ostsee treiben. Stattdessen gelangt mehr Abwasser in die Ostsee. Über die Flüsse kommen Düngernährstoffe und Abwasser von Kläranlagen und Industrie in die See“, erklärt der Experte in seinem jüngsten Video.
Dadurch wachsen Algen, die das Wasser in der Ostsee trüb machen und den Sauerstoff entziehen, heißt es weiter. „Meeres-Experten fordern jetzt einen Nationalpark, damit aus der Ostsee nicht irgendwann ein totes Meer wird“, sagt der Meteorologe.
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Ostsee-Tourismus in Gefahr
Weiter heißt es bei „wetter.de“, dass auch der Tourismus gefährdet sei. Denn bei einer zu warmen Ostsee hagelt es Badeverbote. Fatal für das beliebte Ferien-Ziel! Hotels würden mit finanziellen Einbußen zu kämpfen haben, lokale Unternehmen und Restaurants müssten um ihre Existenz bangen.
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Und: Nicht nur im Sommer, auch im Winter steht es schlecht, um die Ostsee. Selbst die Eisfläche wird kleiner. Zuletzt erreichte die zugefrorene Meeresfläche im Durchschnitt maximal 132.000 Quadratkilometer. Dieses wurde an dem Mittelwert der Jahre 2007 bis 2021 berechnet. Im Zeitraum 1720 bis 1734 erreichte die Meereisfläche der Ostsee dagegen im Durchschnitt noch die maximale Ausdehnung von rund 173.000 Quadratkilometer.